Rund um Göteborg

Heute morgen konnten wir bei sonnigem Wetter unsere Zelte trocken abbauen und uns weiter Richtung Norden auf den Weg machen. Unterwegs erreichte uns noch eine SMS, dass wir doch vom Campingplatz nicht ausgecheckt hätten und noch 50 SEK (5 Euro) für das Duschen zu bezahlen hätten (in die Duschräume kam man nur mit einem PIN Code, der wohl ein persönlicher Code war). Interessante Variante der Dusch-Finanzierung, aber das muss man halt vorher wissen… Aber wir konnten den offenen Betrag noch von unterwegs online überweisen.

Auf dem Weg weiter Richtung norwegische Grenze haben wir im Wechsel Landstraßen und die Autobahn benutzt, damit die Fahrt gen Norden nicht so langweilig wird. Unterwegs hat sich dann noch der Tachoantrieb der Transalp in den Ruhestand begeben und die Motorkontrollleuchte der Africa Twin meinte auch sich mal zu Wort melden zu müssen. Aber beide Probleme konnten wir durch Ignorieren beheben.

Da für heute Nacht und morgen früh Regen angesagt ist, haben wir in einem Ferienresort in einer kleinen Hütte eingecheckt.

Nördlich von Malmö

Von Malmö aus folgen wir der Ostseeküste Richtung Norden. Der erste Campingplatz, den wir ansteuern, ist uns nicht so sympathisch und hat auch keine Rezeption. So fahren wir noch eine halbe Stunde weiter Richtung Göteborg. Der nächste Campingplatz ist sehr schön direkt an der Küste gelegen und mit 40 Euro für 3 Personen auch recht günstig. Der Zeltbereich ist schön unter Bäumen gelegen und windgeschützt. Die sanitären Anlagen sind sauber und geräumig.

Bevor wir kochen, machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Strand und der Seebrücke.

Als Abendessen gibt es heute Couscous, Gemüse und Königsberger Klopse 🙂

Tierische Begegnung

Mitten auf der dänischen Autobahn Richtung Kopenhagen hat auf der Gegenseite ein Fahrzeug ein Reh erfasst und im hohen Bogen über die Mittelleitplanke auf unsere Seite geschleudert. Unmittelbar vor uns schlug es auf der linken Spur auf. Wir waren zu diesem Zeitpunkt aber auf der rechten Spur unterwegs, sonst hätte diese tierische Begegnung böse enden können.

Abends in Tensfeld

Nach dem Dunkelwerden, viel später als geplant, kommen wir bei Freunden in Tensfeld an. Aber es wird noch ein toller Abend: gute Gespräche, Gegrilltes, norddeutscher Kartoffelsalat und die Genugtuung, den ersten Tag mit kleinen Hindernissen gemeistert zu haben. Das lässt uns gut schlafen.

Auftakt

Was für ein Auftakt! Nicht nur dass das Wetter es nicht so gut mit uns meinte (wir verbuchen es unter „Norwegentraining“), aber dann machte auch noch unsere Transalp Zicken. Keine Gasannahme bei Teillast. Die üblichen Verdächtigen wie Unterdrucksystem, Zündspannung und Zündkerzen waren schnell gecheckt – dann blieben nur die Vergaser übrig. Und wer die Transalp kennt: es ist keine schöne Arbeit, bei diesem Motorrad die Vergaser auszubauen und zu zerlegen. Aber die Anstrengungen wurde belohnt, der Dreck im Vergaser wurde gefunden und die Transalp schnurrt wieder wie ’n Kätzle 🙂

Tourvorbereitungen abgeschlossen

Morgen soll es losgehen – auf unsere große Norwegentour 2022.
Wir möchten in den nächsten Wochen bei gutem Wetter auch gern (wild)campen. D.h. wir haben volles Campingequipment dabei. Entsprechend vollgepackt sind die Motorräder.
Als Auftakt steht morgen eine 700 km Etappe zu Freunden bei Bad Segeberg an. Es wird eine anstrengende Autobahnfahrt, die uns einfach schnell nach Norden bringen soll. An den folgenden Tagen wollen wir aber die 350km Marke beim Tagesschnitt möglichst nicht überschreiten.