Flugtag

Ja jetzt geht er definitiv und unwiderruflich zu Ende, dieser Urlaub. Heute Mittag fliege ich erst einmal per Inlandsflug nach Bangkok. Hier habe ich ca. 9h Aufenthalt. Abzüglich Check-out, Flughafentransfer (ich muss von DMK nach BKK) und Check-in werden es wohl so um die 6 bis 7 Stunden zur freien Verfügung werden.

Die Gepäckabgabe in Ranong geht schnell und unproblematisch. Ich hatte schon lange Schlangen und Hektik wie vor 2 Wochen auf dem Chiang Mai Airport befürchtet. Aber dem ist nicht so. Aber auch hier muss man selbst auf einem Monitor kontrollieren, ob das aufgegebene Gepäck akzeptiert oder ausgeschleust wurde und man zur Nachkontrolle muss.
Mit etwas Verspätung starten wir in Ranong und reichlich eine Stunde bin ich in Bangkok auf dem Flughafen DMK. Das Gepäck kommt auch recht schnell und ich frage mich zum Shuttle Bus rüber zum großen Flughafen BKK durch. Der fährt jede volle Stunde und ist kostenlos. So bin ich dann 16 Uhr dort und gebe gleich mal meinen großen Rucksack in die fürsorglichen Hände der Thai Air.
Ich hatte gestern schon einmal geschaut, was es so in Flughafennähe gibt. Dabei ist mir wenige Kilometer nördlich der Suvarnabhumi Flea Market aufgefallen, ein großes Gelände mit einer Mischung aus Markthalle und freien Marktständen. Den peile ich jetzt an. Der erste Versuch bei einem normalen Taxifahrer ist nicht von Erfolg gekrönt. Er will das Taxameter nicht benutzen und verlangt 300 Baht. Also dann doch inDrive für 120 Baht. Nachdem sich Fahrer und Fahrgast glücklicherweise gefunden haben, geht’s los. Der Markt ist groß und die Preise gleich mal die Hälfte bzw. noch weniger, als auf anderen Märkten, wo viele Touristen verkehren.

Puh, da wird es schwierig, das restliche Geld zu verprassen. Dann fange ich mal mit Nahrungsmitteln an.

Aber für 6 Sushi, Reis mit Hühnchen und einen Mango-Passionfruit-Juice habe ich jetzt gerade mal 3,50€ bezahlt – alles zusammen wohlgemerkt. Also mit Essen schaffe ich das nicht, die restlichen Baht auszugeben. Was gibt’s denn sonst noch so, was man gebrauchen könnte… OK, Gürtel kann man immer gebrauchen. Für 3 Stück 8€ bezahlt. Hmm, so wird das auch nix. Hätte ich hoch- anstatt runterhandeln sollen? Ich bin ratlos 🤔. Vlt. finde ich ja noch ein teures Dessert? Die Chefin am „Yummy Crepes“ Stand spricht sehr gut deutsch. Auf meine Frage, woher sie das kann, meint sie, sie habe es damals in der Schule gelernt. OK, also scheint es Deutsch als Fremdsprache in Thailand in der Schule zu geben.

Auf ihre Empfehlung hin nehme ich den Thai-Super-Crepes mit Butter, einer grünen Süßigkeit, deren Namen ich schon wieder vergessen habe, und Eigelbfäden (siehe Foto unten). Hmmm, Yummy🙂 Und schon wieder bin ich 1,30€ „ärmer“.

Um in der süßen Ecke zu bleiben (meine Bikinifigur ist nach diesem Urlaub eh hinüber) spüle ich mit Zuckerrohrsaft nach. Also den Preis lasse ich jetzt mal weg. Denkt euch einfach einfach einen kleinen Centbetrag.

In der Sitzecke des Foodcourt quatsche ich noch etwas mit einem Schweden und dessen Freundin. So vergeht die Zeit… Gegen 9 fahre ich zurück zum Flughafen und schlenderte noch etwas durch die Shops im Transitbereich. HIER könnte ich doch noch etwas Geld lassen. Aber wie immer sind Süßigkeiten und Alkohol viel teurer als in Deutschland. Bspw. 40€ für eine Tüte getrocknete Mango? Ja gehts noch?? Bei Parfüm und Zigaretten kenne ich mich nicht aus. Also nehme ich die restlichen Baht nun doch mit nach Hause und hoffe, das es bis zum nächsten Thailandbesuch nicht neue Geldscheine gibt.

Und ich ziehe mich auf der Toilette im Transitbereich auch schon einmal um, in Erwartung der Temperaturen im Flugzeug und in Deutschland. Nach 5 Wochen Trekkingsandalen und Badeschlappen wollen sich meine Füße allerdings nicht so recht in den festen Schuhen wohlfühlen.

Ach ja, eins noch, normalerweise poste ich ja keine oder sehr selten Bilder von Speisen und Getränken. Aber das Essen hier ist einfach soooo lecker und abwechslungsreich, da kann ich einfach nicht anders. Wenn nur der viele damit verbundene Plastikabfall nicht wäre… Also sorry für die vielen Essensbilder🙏

Am Gate schreibe ich noch an diesen Blogeintrag und checke das Restguthaben meiner eSIM (Sparks, 3GB, 45 Tage, 5 Euro): noch über 450MB übrig. Na das hat ja prima gereicht. Schöne Sache mit den eSims. Viel billiger als Datenpakete des heimischen Providers und auch günstiger oder ähnlich, als sich eine lokale Simkarte vor Ort zu kaufen.

Wir starten in Bangkok mit leichter Verspätung, kommen aber pünktlich 5:40 in Frankfurt an. In der DB App lese ich, dass die Zugbindung für meine Buchung 8:08 aufgehoben wurde. Super, denke ich, dann kann ich vlt. einen früheren Zug nach Stuttgart nehmen. Aber da habe ich wohl (wieder mal) die Rechnung ohne die Gepäckausgabe in FRA gemacht. Erst gegen 7:15! kann ich meinen Rucksack in Empfang nehmen. Das reicht dann gerade noch zum Rüberlaufen zum Fernbahnhof und für eine heiße Schokolade. Der ICE fährt superpünktlich ab und gegen 11 Uhr bin ich ich wieder zu Hause in Erdmannhausen.

Ein Resümee folgt demnächst 🙂

Die Walking Street…

… in Ranong zu Chinese New Year.

Vom Lana House laufe ich rüber an das Nordende der Walking Street. Da steppt der Bär. Zumindest in den Träumen der Bedienung.

Selbst im leeren Waschsalon rotiert es da mehr, als in den meisten Bars.

Doch dann wird es langsam besser. Die Straße füllt sich immer mehr, je weiter ich auf der Walking Street Richtung Süden laufe.

Live-Auftritt einer angesagten 7-Eleven-Band😉:

Aber im Ernst, die Kinder spielen gar nicht so schlecht. Besser als manches Karaoke, das ich mir in den letzten Wochen anhören mußte.

Noch ein kleines Dessert zum Abschluss des heutigen Abends: auf dem Hot-Pot in einem Schüsselchen teilweise gebackene und teilweise geronnene Kokosnussmilch. Eine Mischung aus Crepes und Pudding sozusagen. Sehr lecker.

Ja und kurz nach 22 Uhr beginnen die ersten Stände schon wieder, ihr Angebot zusammenzupacken. Schade. Durchfeiern bis nach Mitternacht ist wohl nicht so angesagt zu Chinese New Year. Es war aber trotzdem ein interessanter, kulinarisch geprägter Tag und schöner Abend.

Lana House

Eigentlich wollte ich nach den heißen Quellen zum Sonnenuntergang an den Lighthouse Pier fahren. Aber wie das mit Plänen so ist… Ich bekomme einfach kein inDrive (oder anderes) Taxi, welches mich die 10km da rüber fährt. Und 2x2h Laufen hab ich auch keine Lust. Aber dann wird mit klar, an was es klemmt – heute ist ja der 29.1., Chinese New Year, das Jahr der Schlange beginnt. Deshalb habe ich heute Mittag am Speedboat Pier auch kein Taxi bekommen. Und jetzt weiß ich auch, warum auf der Walking Street vor meinem Hotel so geschäftiges Treiben herrschte und überall Stände aufgebaut wurden (letzte Woche Dienstag war da abends Tote Hose). Also Planänderung. Im Indernetz hatte ich sich überschlagend positive Kritiken über das Restaurant Lana House gelesen. Das liegt in guter Laufentfernung. Dann halt Sundowner in der Stadt:

Eine der Spezialitäten des Lana House: Soft Shell Crab. OK, Soft Shell Jacke kenne ich, ist aber nur mäßig lecker. Aber eine weiche Krabbe? Mein (erstes) must try für heute Abend ist klar: Khao Soi Soft Shell Crab.

Auf meine Frage, wie man das isst, heißt es: einfach alles essen. OK, dann halt das ganze Tierchen komplett. Und? … Seeeehr lecker🙂 yummy yummy sozusagen 👍 Und wenn ich schon mal da bin … was gibt’s da noch Ausgefallenes auf der Speisekarte? Fried Rice with Sour Pork. OK, inwiefern sauer? Der extrem nette und hilfsbereite Besitzer klärt mich auf: es handelt sich um 7-10 Tage fermentiertes Schweinefleisch, das hat dann einen säuerlichen Geschmack. Check. Das nächste must try steht fest.

Ach, weil ich da gerade die Limette auf dem Teller sehe… Hier gibts zu Dämmerung ein paar fiese Moskitos. Und natürlich habe ich, wie fast immer, mein hartes teures Zeug aus dem dt. Outdoorhandel vergessen. Aber – die Einheimischen benutzen oft Citronella-/Zitrusöle… Also etwas Limettensaft auf die Hände geträufelt, an den exponierten Stellen verrieben… hilft auch👍😁. Funktionierende Notlösung. Ach ja, noch ein Tipp für die Herren meiner Altersklasse: die kahle Stelle auf dem Hinterkopf nicht vergessen 😂

Aber zurück zum Restaurant. Als ich dann noch die nächste Sorte Bier, von der ich bisher noch nix gehört habe, verkoste (Carabao Dunkel Beer) …

… ist dem Chef auch meine Nationalität klar: „You are German?“ Logo😁

Lana House – ganz klare Empfehlung 👍

Raksa Warin

Am Nachmittag laufe ich zum Wat Tapoparam, bzw. zu den heißen Quellen Raksa Warin. Diese liegen direkt am Rong Hat, einem Zufluss des Mae Nam Ranong. Es gibt sehr schöne Bereiche mit Duschen, Umkleiden usw. für die Eintritt zu zahlen ist, einfachere Bereiche für kleines Geld (50 Baht, 1,50€) und ganz freie Bereiche.

Die Temperatur der „Hauptquelle“ beträgt 65 Grad.

Viele Einheimische baden auch einfach im Fluss.

Es ist ein schönes Areal mit nur wenigen Touristen, Essensständen, Karaoke usw.

Und natürlich muss ich auch meine heißgelaufenen! Füße in das heiße! Wasser halten. Bin ja nicht zum Spaß hier!

Ranong die Zweite

Als ich vom Pier in Ranong vor zur Hauptstraße laufe und mich dabei nach Taxis umschaue, hält ein großes Auto mit zwei jungen gut gekleideten Thais neben mir und die Fahrerin fragt mich, ob sie mir irgendwie weiterhelfen könnten. Ich sage, dass ich nach einem Taxi zum Sino Mansion Hotel Ausschau halte. Die beiden meinen, dass sei kein Problem, sie fahren mich vorbei. Der Familie ihres Beifahrers würde das Hotel gehören… Zufälle gibt’s 😃 So bin ich dann in Nullkommanix in meinem Hotel.

Ciao Ko Phayam

Heute morgen genieße ich das letzte Frühstück auf Ko Phayam mit Blick auf das Meer. 12 Uhr geht es dann nach einer herzlichen Verabschiedung durch neue und alte Bekannte mit dem Speedboat nach Ranong.

Mit 500 PS vorbei an Ko Chang zurück aufs Festland:

Eigentlich hätte ich auch noch einen Tag länger auf Ko Phayam bleiben können, aber dann wäre der morgige Tag um einiges stressiger geworden: Überfahrt aufs Festland, Inlandsflug nach Bangkok, Flughafenwechsel von DMK nach BKK, Heimflug nach Deutschland… So ist es etwas entspannter.

Moo Krata

Abends gibt es nach der “Vorspeise“ Duck Noodle Soup im Seaview noch ein Highlight der lokalen Küche: das Tisch-BBQ “Moo Krata“, eine geniale Mischung aus Tischgrill und Hot Pot.

Auf einem mit Holzkohle befeuerten Untergestell ruht der Grilldom, umgeben von einer breiten „Rinne“. In diese wird Wasser gefüllt und darin Nudeln und Gemüse gegart. Das gibt, ähnlich wie beim Hot Pot (siehe Hot Pot Chiang Rai) eine leckere Brühe, in die hier noch zusätzlich die Röstaromen vom Grill hineinlaufen. Gegrillt wird (in unserem Fall) Fleisch, Leber und Seafood.

Vollgefuttert ist jetzt langsam Schlafenszeit. Und einen 8-beinigen handtellergroßen Übernachtungsgast finde ich auch noch im Bungalow vor:

Hin Talu bei Flut

Ich möchte mir die „Steine mit Loch“ heute morgen bei Fluthöchststand anschauen. Das letzte Mal war ich ja bei Ebbe hier und konnte auf dem Sand bis weit vor die Steine Richtung Meer laufen. So sieht es also jetzt hier aus:

Auch schön, wenn Hin Talu vom Wasser umspült wird.

Und ein ganz wunderbarer Platz zum frühstücken – meinen auch Shaun und Elfi.

Rollerinspektion

Heute morgen meinte der Chefmechaniker, dass am Roller die nächste Inspektion fällig sei. Nach reiflicher Überlegung und Erstellung eines Arbeitsplans …

…geht es zur Sache:

kurzer Check Luftdruck und Ölstand…

… Überprüfung der Verkleidung auf festen Sitz…

… und schon fertig!

200 Baht. Ein Schnäppchen. Und jetzt weiß ich auch, woher immer der Sand auf meiner Sitzbank kommt und wer die Spiegel verdreht.

Faulenzertag?

Heute möchte ich es mal richtig ruhig und gemütlich angehen. Kein Urlaubsstress, keine Erkundungen auf der Insel geplant… Mal schauen, ob es klappt 😉

Morgens besorge ich mir schon mal das Speedboat Ticket für Mittwoch 12 Uhr rüber aufs Festland. Check.

Dann geht es zu einem ausgiebigen Frühstück bei Naan’s. Deren Mega-Baguette hatte einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich brauche eine Version 2.0 davon.

Was könnte man denn noch an so einem Faulenzertag machen? Eine ausgiebige Massage im Massageshop meines Vertrauens? Ja das wäre etwas. Gesagt getan. Eine einstündige Ölmassage bei Nid Noi ist einfach toll😊

Danach einen Ingwer Shot mit Kurkuma in einer Bar (man muss ja auch mal was für die Gesundheit tun, wenn man so viel Roller fährt 😁)…

Und vlt. noch ein paar Fotos an der Hippy Bar bei Tageslicht…

Nachmittags nochmal Schwimmen im Meer am Bungalow…

Abendessen im Saithong: Seafood Salad, Reis und Coconut Shake 😋

Einen Mojito in Oscar’s Bar mit burmesischem Rum und frischer Pfefferminze…

Beim Irie Island kurz reinhören bei der Jam Session … Hmmm, na ja… dann doch lieber zu Lu in die Kangaroo Bar gegenüber:

Später dann der Auftritt von South Paradise in der Freedom Bar. 250 Baht Eintritt. Dann muss es ja gut sein. Ist es auch🙂

Selbst dem (tauben?) Hund gefällt es inmitten der Tanzenden.

Aber der macht ja auch Yoga: Stellung des Kindes – ähhh bzw. des Hundes.

Gute Stimmung, die sich immer weiter steigert:

Die Band spielt ein paar Coversongs, aber auch viel in Thai: ein Mix aus Reggae, Rock und Ska Punk.

Weit nach Mitternacht endet der Tag dann nicht so gut – zumindest für meinen Bekannten: Mopped geklaut😡🏍️❌

Also das war der stressigste Faulenzertag in diesem Jahr bisher. Aber das Jahr ist ja noch jung😂

Nachtrag Di 28.1.: Das Mopped ist wieder da. Es wurde heute da wieder aufgefunden, wo es letzte Nacht „ausgeborgt“ wurde.