Berat

Gestern Abend trafen wir in Berat ein, die „Stadt der tausend Fenster“, wo wir uns heute morgen die Burganlage angeschaut haben. Die Burg ist ein eigener Stadtteil und als solcher auch heute noch mit Wohnhäusern, Hotels, Restaurants usw. in Betrieb. D.h. dass auch kein Eintritt verlangt wird und man die Anlage auch mit eigenem Fahrzeug befahren kann. Wir erkunden die Burg allerdings zu Fuß, da unser Quartier nur 200m vom Haupteingang der Anlage liegt. Apropos Unterkunft – unser „Guesthouse Emilijano“ ist wirklich überdurchschnittlich gut im Vergleich zu den anderen Übernachtungen, die wir seit San Marino hatten. Und das Frühstück ist so liebevoll und reichhaltig – da muss ich ausnahmsweise mal ein „Essen-Bild“ einstellen 🙂 :

Und hier noch paar Eindrücke aus der Burganlage: Haupteingang, Wasserzisterne, Blick auf die Stadt und den Fluss…

Albanien, Straße SH71

Wir überqueren am Prespasee, am kleinen Grenzübergang Stenje, die Grenze nach Albanien. Die Straße durch die gebirgige Gegend ist wunderbar und kaum befahren. In Maliq biegen wir auf die SH71 ein, um durch das Gebirge Richtung Westen nach Berat zu gelangen. Am Anfang müssen wir ca. 10km Baustelle meistern (die Straße wird wegen so einer Lappalie nicht gesperrt 😁) …

… und werden dann mit atemberaubenden Ausblicken auf das Tal, die Seen und die Staustufen belohnt.

Unterwegs treffen wir 1 Amerikaner und 2 Amerikanerinnen, die sich in Tirana Motorräder geliehen haben und auch auf der Strecke unterwegs sind. Ansonsten sind fast keine Fahrzeuge unterwegs.

Galicica Nationalpark

Wir überqueren einen Gebirgszug, um zum östlich vom Ohridsee gelegenen Prespasee zu gelangen.
Dabei durchqueren wir den Galicica Nationalpark, für den pro Fahrzeug 80 MKD (1,40€) zu entrichten sind. Die Fahrt auf der kleinen guten Straße nahe der albanischen Grenze ist fantastisch und es sind praktisch keine Fahrzeuge unterwegs. Die Ausblicke auf den Ohridsee sind atemberaubend.

Auch die Talfahrt zum Prespasee auf der Ostseite ist wunderschön.

Ohridsee

Der Ohridsee, benannt nach der Stadt Ohrid, wo wir übernachtet haben, liegt im Südwesten Nordmazedoniens und teilweise in Albanien. Das Wasser ist sehr sauber und lädt zum Baden ein.

Teilweise erinnern die Ausblicke ein klein wenig an die kroatische Adriaküste.

Nordmazedonien

Nordmazedonien – dieser kleine, 1991 aus ex Jugoslawien hervorgegange Staat, liegt auf unserem Weg nach Albanien. Einen angepeilten Wasserfall finden wir nicht und so fahren wir weiter Richtung Ohridsee im Südwesten an der Grenze zu Albanien. Unterwegs machen wir nachmittags an einer Art moderner Mischung aus Bäckerei und Imbiss halt. Die Burger sind groß und lecker, kein Vergleich zum goldenen M, und mit Pommes, Softdrinks und 2 Eclairs als Nachtisch bezahlen wir 590MKD (weniger als 10 Euro). Die Währung ist hier der nordmazedonische Denar. 100 Denar entsprechen ungefähr 1,60€

Rila & Rilakloster

Auf unserem Weg Richtung Südwesten wollen wir im Ort Rila, im Rilagebirge nahe dem Rilakloster , Station machen. Da wir schneller als gedacht auf den diesmal sehr guten Straßen vorankommen, schauen wir uns schon heute das wunderschöne Klosterareal an.

Erstaunlicherweise ist das Klostergelände immer noch ohne Eintritt zu besichtigen. Parkgebühren sind natürlich fällig🙂

Schipkapass

Der Schipkapass ist ein knapp 2000m hoher Pass im Balkangebirge, den wir auf unserem Weg Richtung Nordmazedonien überqueren. Wenn man von „dem Balkan“ spricht, meint man umgangssprachlich meist die Länder des ehemaligen Jugoslawien. Dabei ist Der Balkan ein Gebirge in Zentralbulgarien und liegt viel weiter östlich. Aber zurück zum Schipkapass. Noch etwas oberhalb der Passstraße, über eine schmale Straße im Sommerhalbjahr anfahrbar, finden sich einige Denkmäler und Monumente. Das größte davon, das Schipkadenkmal, ist der Schlacht von Plewen gewidmet.

Weliko Tarnovo

Weliko Tarnowo , die alte Hauptstadt Bulgariens (Hauptstadt des Zweiten Bulgarischen Reiches) liegt in Zentralbulgarien am Fluss Jantra, der hier eine tiefe, in Mäandern verlaufende, Schlucht durch das Gestein gegraben hat.

Neben zahlreichen Kirchen ist der „Zarewez“ , die alte Burganlage aus dem 12. Jh., die Hauptattraktion der Stadt. Aber leider sind wir zu spät, um noch eingelassen zu werden. So bleibt uns nur der Blick aus der Entfernung.