Bootsübernahme

Heute, am Sa 4.10., checken wir morgens vom Hotel aus, frühstücken beim Bäcker um die Ecke und sind – German Puenktlichkeit – Viertel vor 10 beim Bootsverleih. Den extra gebuchten Early Check-in hätten wir uns natürlich sparen können, da uns empfohlen wird, die Marina heute noch nicht zu verlassen. Aber das weiß man ja vorher nicht, dass uns da ex-Hurrikan Humberto – jetzt Sturm Amy – einen Strich durch die Rechnung macht. Auch der Pegel des Shannon ist seit gestern noch mal gestiegen und die Parkplätze am Bootsverleih stehen unter Wasser. Im Hintergrund sind noch nicht umgeparkten Autos zu erkennen.

Ansonsten haben wir immer noch starken Wind und Aprilwetter – d.h. Regenschauer und selten mal blauer Himmel wechseln sich ab.

Um die Kunden bei Laune zu halten, bekommen wir ein Upgrade vom Bootstyp „Consul“ (10m, 4 Personen) auf „Caprice“ (12m, 6 Personen).

Die Caprice hat zwar einen sehr schönen und großen Salon (Aufenthaltsbereich) im Heck, aber leider – und das finde ich relativ wichtig – nur ein ziemlich tristen und völlig ungeschützten Außensteuerstand oben auf Deck. Und da man, wenn immer möglich, den Außensteuerstand wg. des besseren Überblicks benutzt, wäre das für mich eher ein Argument pro „Consul“. Dafür haben wir 2 Kabinen und 2 „Badezimmer“ (Nasszellen). Also viel Raum für Privatsphäre. Auch nicht schlecht 🙂

Nach einem Crashkurse Video bekommen wir eine Einweisung ins Boot inkl. einer Viertelstunde Fahrt mit Brückendurchfahrt, Regeln zum Erkennen der Fahrrinne sowie Aus- und Einparken. Wobei das Einparken mit Abstand das Schwierigste beim Bootfahren ist. Der Wasserstand ist sehr hoch, die Durchführung unser den Brücken sehr knapp mit wenig Luft nach oben und die Strömung sehr stark. Aber letztendlich landen wir wieder heil in der Marina. Uns wird empfohlen, erst morgen aufbrechen und wir werden uns daran halten. Also wird das heute ein chilliger Nachmittag an Bord mit Kochen anstatt Essengehen und Dosenbier anstatt Pub (wahrscheinlich 😁)