Nach einem ausgiebigen Weißwurstfrühstück starte ich mit dem Motorrad Richtung Österreich. Das Furkajoch soll offen sein, und so nutze ich die Chance, diese schöne Strecke auf 2 Rädern zu erwandern. Letztes Jahr hatte ich ja kein Glück und musst wieder umkehren, da der Pass noch geschlossen war.
Zuerst geht es über Immenstadt nach Sonthofen. Die Strecke von Bad Hindelang hoch nach Oberjoch ist sehr schön, mit wunderbaren engen Kurven, die an die Westküste von Korsika erinnern. Dann, in Österreich, muss man beachten, dass ein Fahrverbot für Motorräder mit einer Lautstärke >95dB gilt. Warum es allerdings kein Fahrverbot für entsprechend laute andere Fahrzeugklassen (PKW, LKW…) gibt, erschließt sich mir nicht. An wem bspw. einmal ein dt. oder ein amerikanischer Sportwagen mit Klappenauspuff „sportlich“ vorbeigefahren ist, weiß was ich meine. Gut wenn man dann einen Helm auf hat. Und ich erlebe es auch gerade wieder live am Gaichtpass, wo ich Rast mache: das gerade Stück auf der Brücke über die Schlucht wird von den Sportwagen als Überholstrecke genutzt. Gegen den dabei entstehenden Lärm ist eine Harley oder KTM ein sanftes Gesäusel.

Weiter geht es dann am schönen Lech entlang.

Dann, Richtung Wahrt, sehe ich angeschrieben, dass das Hahntennjoch offen ist. Das darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen😀


Der darauf folgenden Abschnitt über Imst Richtung Westen ist dann nicht ganz so prickelnd und es geht nur langsam voran (wenn man die Mautstraßen auslässt).
Dann endlich geht es das schmale Sträßchen hinauf zum Furkajoch . Ein Stopp beim Biker-Treff „Zum Charly“ ist Pflicht …

… und ich gönne mir noch einen Cappuccino und ein Stück Kuchen.

Es ist schon halb 6, also auf zur letzten Etappe über Damüls zurück nach Deutschland.
Nach insgesamt achteinhalb Stunden und 330km bin ich zurück am Allmersbacher Haus. Schön war’s 😊