Hoi An Stadtführung

Als ich mich heute morgen 8:30 in der Hotellobby zur Hoi An Erkundungstour einfand, erfuhr ich, dass ich heute der einzige Teilnehmer bin. Super, so konnte ich Thuy mit allen möglichen Fragen löchern 🙂 Von ihr erfuhr ich neben den Informationen der verschiedenen Bauwerke auch viel über die Geschichte des Landes, das heutige Leben in Vietnam, über Traditionen, Bildung, Politik, über ihre Familie und die unterschiedlichen Ansichten bspw. ihrer Generation und die ihrer Eltern aber auch die sehr verschiedenen Einstellungen von ihr und ihrer Schwester zur traditionellen Stellung der Familie, Mann und Frau, Kinder, Beruf… Ein Glücksfall, so einen persönlichen Tourguide dreieinhalb Stunden für sich zu haben.

Nachtmarkt

Der Nachtmarkt ist eine bunte Mischung aus Ständen mit Obst, Gemüse, Street Food, Lederwaren, Haushaltwaren, Schuhen, Maßschneidereien, Souvenirs usw.

Hier werden echte Reiskörner mit einem Wunschname von Hand beschriftet und im Anhänger einer Halskette platziert:

So eine ruhige Hand (und so gute Augen) möchte ich auch haben 😁

Mein 3-Gänge-Streetfood-Menü

Die vietnamesischen Gerichte an den Straßenküchen sind echt der Hammer. Man weiß gar nicht, was man zuerst probieren soll. Und arm wird man auch nicht dabei.

Mein 1. Gang: Rice Paper Cake, eine Art Pizza Calzone mit Zwiebeln, Kartoffeln, Rindfleisch, Shrimps , Tofu, Frühlingszwiebeln… auf Reisfladen, zusammengeklappt und gegrillt. Etwas „knusprig“, aber lecker👍

2. Gang: Eiscreme gerollt mit Früchten nach Wahl. Die Frucht/Früchte (in meinem Fall Mango) werden zusammen mit Milch auf eine tiefgekühlte Platte gegeben, mit zwei Spachteln kleingehackt und zu einer Masse verarbeitet, glattgestrichen und zu Rollen geformt. Super lecker!

3. Gang: Zuckerrohr Juice. Zuckerrohrstangen werden durch eine Presse gelassen und der Saft mit Eis serviert. Hmmmm

Kosten des Menüs: 30k+40k+10k=80.000 Dong, etwas mehr als 3€

Altstadt

Nach einer kurzen Verschnaufpause mache ich mich auf den Weg in die Innenstadt. Viele Straßen sind mit Lampions geschmückt.

Tempel und Tempelruinen gibt es hier natürlich auch.

An der Brücke über den Thu Bon River, kurz vor dem Nachtmarkt, herrscht reger Betrieb: Bootsfahrten, schwimmende Wunsch-Kerzenschiffchen, zahllose Straßenverkäufer, Läden und Restaurants… hier steppt der Bär.

Eine kleine Auswahl der leckeren Grillgerichte (von links nach rechts): Tintenfischarme, Frösche, Vögel, Würstchen… aber die Würstchen waren mir dann doch etwas zu exotisch 😂 Mahlzeit!

Triathlon

Meine heutigen 3 sportlichen Aktivitäten bestanden aus Radfahren, Schwimmen und Schießen.

Mit dem hoteleigenen Rennrad ging es erstmal Richtung Norden zum Meer.

Shaun hat den Mädels begeistert beim Reisaussähen zugeschaut.

Wasserbüffel und Fischer haben wir unterwegs auch gesehen.

Endlich am An Bang Beach angelangt, haben wir uns dann in die zweite Aktivität gestürzt – Schwimmen im Südchinesischen Meer.

Und schließlich die dritte und letzte Aktivität des Triathlon: schießen, und zwar Bilder vom Sonnenuntergang auf dem Rückweg zum Hotel.

Sonnenuntergang über Reisfeldern

Kim An Hotel

Das Hotel und das Zimmer sind sehr schön. Auch wenn ich neben dem Pool eine Ratte laufen sehen habe, die hoffentlich nicht mit mir zusammen schwimmen gehen will, finde ich das Hotel bis jetzt sehr gut. Es ist nahe zur Altstadt gelegen (20 Min. Fußweg oder 10 Min. mit dem Rad) und mit Spa und Pool sehr gut ausgestattet. Die Klimaanlage funktioniert auch sehr gut. Das ist wichtig, denn hier ist es wärmer als in Ha Noi (bis zu 30 Grad) und es hat eine gefühlte Luftfeuchtigkeit von 110%. Alles was einmal nass ist, wird ohne Wind nicht wieder trocken (bspw. die Dusche oder eine Badehose).

180 Grad Zimmeransicht

Aber mein Zimmer hat einen Balkon auf eine ruhige Nebenstraße und da lassen sich die Badesachen trocknen.

Blick vom Balkon

Flug nach Na Dang

Mein Besuch im Norden Vietnams endet leider heute schon. Je 1 Tag mehr in Ha Noi und in Ha Long Bay wären schön gewesen. Aber es war trotzdem sehr erlebnisreich. Um zur Küstenstadt Hoi An in Zentral-Vietnam zu kommen, fliege ich heute morgen zu der nahe Hoi An gelegenen Stadt Na Dang. Mein „großes“ Handgepäck muss ich als normales Fluggepäck aufgeben. Nur den kleinen Rucksack darf ich als Handgepäck mitnehmen. Dafür ist die Sicherheitskontrolle mit meinem Wasserflaschen-Test 🙂 kein Problem. Wasserflaschen darf man hier wohl im Handgepäck mitnehmen oder es wurde einfach ignoriert.

Anflug auf Da Nang

Banh Mi

Nach Pho, der Reisnudelsuppe, möchte ich das zweite vietnamesische Nationalgericht Banh Mi probieren – das vietnamesische Sandwich. Einen Verkaufsstand zu finden ist nicht schwer und das angetoastete Baguette gefüllt mit Käse überbackenem Hackfleischröllchen (Rind), Salat, Minze und milder Chillisoße ist sehr lecker.

Meine Banh Mi war die Standardvariante, aber mittlerweile gibt es natürlich auch Kreationen mit Hühnchen, Thunfisch oder vegetarisch.

Ngoc Son Tempel

Der Ngoc Son Tempel ist von meinem Hotel in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Er war mir schon vorgestern aufgefallen und heute ist er fällig 🙂 Nach dem Löhnen von 30.000 Dong (ca. 1€) kann man das auf einer kleinen Insel liegende Areal über eine Brücke betreten.

Hier ist schon viel für das in ein paar Tagen stattfindende Neujahrsfest geschmückt. Der Schriftzug besteht komplett aus Blumen.

Der Tempel ist in 3 hintereinander liegende Räume gegliedert.

In einem kleinen Nachbargebäude sind noch 2 riesige präparierte (Wasser)Schildkröten zu sehen, über 2m lang und 250kg schwer. Von dieser seltenen Art gibt es wohl nur noch 6 lebende Exemplare weltweit. Die Turtles haben eine heilige Bedeutung für den Tempel und so wurden sie nach ihrem Tod präpariert: die erste in den 60er Jahre auf herkömmliche Art ausgestopft und mit Chemikalien behandelt und die zweite wurde 2016 bis 2018 in Deutschland plastifiziert.