Tunnel zum Aufwärmen

Auf der Weiterfahrt nach Bergen, haben wir eine Hochebene überquert: Nebel, Regen und 3 Grad waren hier angesagt. Da freut man sich über jeden Tunnel, in dem man sich aufwärmen und etwas trocknen kann 🙂

Mitten in der Gebirgslandschaft tauchte dann auf einmal ein Kreuzfahrtschiff auf:

Wir hatten also wieder Meeresspiegelhöhe erreicht und am Ende des Fjordes lag eine Aida vor Anker.

13.9. – Ankunft in Norwegen

Heute morgen konten wir bei trockenem Wetter von unserem Ferienresort starten, aber dann hat sich doch wieder die Kontrollleuchte der Africa Twin gemeldet. Deshalb haben wir erst einmal eine Hondawerkstatt in Uddevalla angesteuert. Allerdings hat man da nur Autos repariert, aber die Leute war sehr freundlich und hilfsbereit und haben uns die Adresse eines Honda Händlers im 30 Min. entfernten Vänersborg gegeben. Auch dort waren die Leute superfreundlich und der Chef hat sich gleich mein Motorrad geschnappt. Das Auslesen des Fehlerspeichers ergab ein Problem im Bereich des DCT (Doppelkupplungsgetriebe), aber genauer ließ sich das Problem nicht eingrenzen und auch Check und Probefahrt haben keine Auffälligkeiten gezeigt. Auch ich hatte die 2 Tage davor keine Probleme während der Fahrt festgestellt. So hat man letztendlich den Fehlerspeicher nur zurückgesetzt. Für ihren Aufwand wollten die Jungs von MC Center Vänersborg auch keine Bezahlung annehmen. Danke Magnus Englund!

Wir haben uns dann gegen 13 Uhr weiter auf den Weg über Oslo Richtung Bergen gemacht. Vorher haben wir noch scherzhaft gemeint, jetzt wäre wohl die BMW dran mit Zicken machen. Das hätten wir wohl nicht tun sollen. Aber dazu morgen mehr.

Heute Abend haben wir es dann noch bis Fla, 350km südöstlich von Bergen, geschafft und in einer kleinen, sehr einfachen Hütte ohne Wasser und WC/Dusche eingecheckt. Aber es gibt ein kleines Sanitärgebäude hier auf dem Gelände. Und wir sind im Trockenen 🙂 Denn das Wetter ist – sagen wir mal – durchwachsen … Aprilwetter könnte man auch sagen.

Nach einem Abendessen bestehend aus Reis und Hühnerfrikassee reicht es uns für heute. Die kleine Hütte ist ausgefüllt mit Motorradklamotten, die trocknen sollen und wir machen jetzt Feierabend.

Rund um Göteborg

Heute morgen konnten wir bei sonnigem Wetter unsere Zelte trocken abbauen und uns weiter Richtung Norden auf den Weg machen. Unterwegs erreichte uns noch eine SMS, dass wir doch vom Campingplatz nicht ausgecheckt hätten und noch 50 SEK (5 Euro) für das Duschen zu bezahlen hätten (in die Duschräume kam man nur mit einem PIN Code, der wohl ein persönlicher Code war). Interessante Variante der Dusch-Finanzierung, aber das muss man halt vorher wissen… Aber wir konnten den offenen Betrag noch von unterwegs online überweisen.

Auf dem Weg weiter Richtung norwegische Grenze haben wir im Wechsel Landstraßen und die Autobahn benutzt, damit die Fahrt gen Norden nicht so langweilig wird. Unterwegs hat sich dann noch der Tachoantrieb der Transalp in den Ruhestand begeben und die Motorkontrollleuchte der Africa Twin meinte auch sich mal zu Wort melden zu müssen. Aber beide Probleme konnten wir durch Ignorieren beheben.

Da für heute Nacht und morgen früh Regen angesagt ist, haben wir in einem Ferienresort in einer kleinen Hütte eingecheckt.

Nördlich von Malmö

Von Malmö aus folgen wir der Ostseeküste Richtung Norden. Der erste Campingplatz, den wir ansteuern, ist uns nicht so sympathisch und hat auch keine Rezeption. So fahren wir noch eine halbe Stunde weiter Richtung Göteborg. Der nächste Campingplatz ist sehr schön direkt an der Küste gelegen und mit 40 Euro für 3 Personen auch recht günstig. Der Zeltbereich ist schön unter Bäumen gelegen und windgeschützt. Die sanitären Anlagen sind sauber und geräumig.

Bevor wir kochen, machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Strand und der Seebrücke.

Als Abendessen gibt es heute Couscous, Gemüse und Königsberger Klopse 🙂

Tierische Begegnung

Mitten auf der dänischen Autobahn Richtung Kopenhagen hat auf der Gegenseite ein Fahrzeug ein Reh erfasst und im hohen Bogen über die Mittelleitplanke auf unsere Seite geschleudert. Unmittelbar vor uns schlug es auf der linken Spur auf. Wir waren zu diesem Zeitpunkt aber auf der rechten Spur unterwegs, sonst hätte diese tierische Begegnung böse enden können.