Pai

Für heute, Freitag den 3.1.2025, haben wir Plätze in einem Minibus (je 350 Baht – 10€…) nach Pai, unserer nächsten Reisestation, gebucht. Wir werden als erste vom Hotel abgeholt. Das hat den Vorteil der Platzwahl im Minibus, aber den Nachteil, dass wir noch eine ganze Weile damit verbringen, die restlichen Fahrgäste aufzusammeln.

Obwohl nur 70km Luftlinie bis Pai, sind es auf der kurvigen Straße 135km nach Nordwesten.

Für die angeblich 762 Kurven braucht man mindestens 3 Stunden. Nichts für Leute mit schwachem Magen. Mich hat die Strecke etwas an Korsika erinnert: ein Traum für Motorradfahrer, aber abends willst du keine Kurve mehr sehen 😂

Nach einem Zwischenstopp in den Bergen sind wir gegen 16:30 in Pai. Der drop off ist nur 600m von unserer Unterkunft entfernt und so können wir das letzte Stück trotz schwerer Rucksäcke laufen.

Der Bungalow ist sehr basic, aber sauber und in perfekter Entfernung zum Zentrum/Walking Street: nah genug, um schnell dort zu sein und weit genug, um die Musik fast nicht mehr zu hören.

Abends ist dann natürlich Fress-/Einkaufsmeile (oder Walking Street wie es hier immer heißt) angesagt. Das früher wohl verschlafene Bergdörfchen Pai hat sich über die letzten Jahre zum Hotspot für Aussteiger, Naturfreunde und Hippies entwickelt. Entsprechend interessant ist die bunte Mischung an Reisenden hier.

Erster kulinarischer Stop: Pag Jog. Noch nie gehört.

Und was da drin ist, wollte er uns auch nicht verraten.

Aber laut Indernett kommt das Gericht wohl aus Richtung Laos und beinhaltet Bananen, Pilze, diverse Gewürze und Nüsse.

Ziemlich lecker. Sollte man auf alle Fälle mal probiert haben.

Im Laufe des Abends kamen noch einige Verkostungen fester und flüssiger Nahrung hinzu und wir konnten auch unseren Vorrat an frischen Physalis auffüllen.

Doi Suthep

Der zur Daen-Lao-Bergkette gehörende Doi Suthep ist ein 1676m hoher Berg westlich von Chiang Mai. Oft wird der Name auch synonym für den gleichnamigen Nationalpark oder den Tempel Wat Phra That Doi Suthep verwendet.

Wir haben den Tipp bekommen, zuerst mit einem Songthaew (gesprochen ‚Songtau‘) bis zum Zoo zu fahren (50 Baht) und dort in ein anderes Songthaew umzusteigen (50 Baht), welches als Shuttle fungiert und die Besucher hoch auf den Doi Suthep karrt. Das hat auch prima funktioniert und so sind wir am späten Vormittag oben, nehmen erst einmal einen Kaffee und schauen uns die Schlange von Songthaews an. Es sind die roten Pickups, die hinten die Sitzgelegenheiten haben.

Dann geht es einige Stufen hoch zum Tempel Wat Phra That Doi Suthep.

Ausländer müssen Eintritt bezahlen, allerdings nur 30 Baht (80 Cent). Dafür gibt es dann einen Traum in Gold:

Auch können wir Mönche bei diversen Segnungszeremonien beobachten:

Vom Berg hat man auch einen guten Blick (zumindest wenn es nicht so diesig ist wie heute) auf Chiang Mai und dem praktisch in der Stadt liegenden Flughafen.

Zurück zur Stadt nehmen wir Wanderwege durch den Wald.

Diese führen uns u.a. an bizarren Bäumen…

… Wasserfällen…

… und noch einem weiteren sehr schönen Tempel vorbei.

Die letzten Kilometer durch die Stadt nehmen wir dann wieder ein Songthaew.

Am diesem letzten Abend in Chiang Mai belohnen wir uns für die heutige Leistung mit einer Seafoodplatte.

Flora Rajapruek

Der Royal Park Rajapruek ist ein 80ha großes Parkgelände mit den verschiedensten Pflanzen aus allen Ecken der Welt.

Besonders schön: Shaded Paradies (überdachter/beschatteter Urwald…

… das Kakteenhaus (Erdmännchenhausen lässt grüßen),

… und das Orchideenhaus .

Auch der Royal Pavillon ist sehr schön.

Und es gab auch wieder eine kulinarische Überraschung:

Hmmm😊

Silvesterfeier

Den Silvesterabend beginnen wir mit einem kulinarischen Gelage an einer Auswahl der gefühlt tausend Essensstände rund um und auf der Partymeile: Sushi, Törtchen, Black Ginger Wine, eine Auswahl an Seafood Spießchen, frisch gepressten O-Saft, Gyoza (gefüllte Teigtaschen), Reis mit Knoblauchhühnchen, Dim Sun (Fleisch/Shrimpsbällchen im Teigmantel), als Nachtisch Tamarinden.

Dann rollen wir weiter zum einen Ende der Partymeile am Fluss und höre etwas der dort spielenden Band zu.

Da aber angeblich am anderen Ende, am Altstadttor, mehr los sein soll, bewegen wir uns dahin.

Dort erleben wir dann den Countdown und sind 6h vor Westeuropa im neuen Jahr😁

Aus einem erneuten Besuch des Weinstandes und feiern bis in die Morgenstunden wird leider nichts, da kurz nach Mitternacht alle nach Hause strömen und die Stände abgebaut werden.

Tempeltour

Auf der Suche heute morgen nach einem Café werfen wir einen Blick in den German Biergarten, um zu sehen, wie es da innen drin aussieht. Wir stellen erstaunt fest, dass es brechend voll ist und die Leute beim Frühstück sitzen.

Damit ist die Suche beendet und wir studieren die sehr umfangreich Frühstückskarte. Selbst das Small Breakfast ist üppig und liebevoll hergerichtet. Shaun ist begeistert.

Dann kommen wir an einer Markthalle vorbei. Ich finde es immer sehr spannend zu sehen, was was da alles an Obst, Gemüse usw. angeboten wird.

Etwas später fällt uns ein aus goldgelben Stoffen aufgebautes Labyrinth am Wat Jetlin auf.

Im Labyrinth sind viele Fähnchen mit Wünschen und Sprüche aufgehängt, die die Besucher hier zurücklassen.

Aber die gesamte Anlage des Wat Jetlin ist toll:

Dort findet sich für Shaun auch eine Reisebegleiterin, die er gleich ins Herz schließt.

Wat Chedi Luan ist einer der wenigen Tempel, an dem wir Eintritt bezahlen müssen. Auch ist einer der kleinen Nebentempel für Frauen nicht zugänglich. Allerdings verpasst man dort auch nicht viel. Da ist der Haupttempel schon eindrucksvoller:

Auf dem Bild oben erkennt man gut die vielen kleinen quadratischen Blattgoldblättchen, die von den „Spendern“ nur leicht angedrückt werden und leicht bei einem Luftzug flattern.

Auch der alte, nicht mehr zugängliche, Tempel ist beeindruckend.

Hier gibt es auch eine Mini-Version (höchstens 10m lang) des liegenden Buddha vom Wat Po in Bangkok (46m lang).

Aber es gibt natürlich noch viele weitere schöne Tempel auf dem Gelände.

Das letzte Highlight der heutigen Tempeltour ist der Silbertempel Wat Sri Suphan. Dieser besteht aus Silber, Aluminium und Nickel. Auch hier ist Eintritt zu bezahlen und Frauen dürfen den Haupttempel nicht betreten. Als Ausgleich bekommen sie eine Art Schlüsselanhänger mit einer silbernen Abbildung des Tempels.

Dieser Tempel ist wirklich außergewöhnlich.

Auf dem Gelände wird auch Silberkunstherstellung demonstriert und fertige Objekte zum Kauf angeboten.

Nachtmarkt

Östlich unseres Hotels liegt ein ganzes Areal mit Nachtmärkten, Basaren, Flaniermeilen usw.

Gleichzeitig ist das die für morgen (Silvester) angesagte Partymeile.

Wie man sieht, ist auch heute schon einiges los.

Auf einem der Märkte, dem Ploen Market, gibt es so manche Leckereien, die natürlich verkostet werden mussten…

… u.a. Raupen, Grashüpfer und ??? Vom dritten Krabbeltier hab ich den Namen nicht verstanden, aber war auch lecker 😁

Chiang Mai

Nach ein paar Zwischenstopps auf kleineren Bahnhöfen wie Khun Tan …

… kommen wir mit unserem Nachtzug 8:50 in Chiang Mai an.

Wir lassen uns von einem Sammeltaxi (Festpreis 50 Baht p.P.) zum Hotel bringen. Dort stellen wir unsere Rucksäcke ab und gehen erst einmal in die Altstadt, die nur 200m entfernt beginnt. Die Altstadt ist ein quadratischer Bereich umschlossen von einem Wassergraben. Es gibt, ähnlich wie in einer arabischen Medina, ein Gewirr von kleineren Gassen und auch größeren Straßen flankiert von vielen Restaurants, allen möglichen Shops, Gästehäusern, Hotels, jede Menge Streetfood usw. Ein Biergarten darf natürlich auch nicht fehlen.

Hier möchte ich kein Elektriker sein, der nach einem Fehler in der Verkabelung suchen muss:

Und natürlich gibt es viele Tempel, einer schöner als der andere.

Wir schauen uns u.a. den Wat Sai Moon Mang und den Wat Phra Sing an.

Wirken lebensecht, oder?:

Eine besondere Kaffeecreation entdecken wir auch: Blue Café

Nachtzug

Am Bahnhof angekommen, holen wir die großen Rucksäcke aus dem Schließfach und orientieren uns erst einmal. Dieser Bahnhof ist wie ein Flughafen organisiert. Man kann nicht einfach auf den Bahnsteig gehen und auf seinen Zug warten, sondern die Bahnsteige sind vom Wartebereich durch eine Zugangskontrolle getrennt. Man hat nach Erreichen der Boarding Time nur mit einer gültigen Fahrkarte Zutritt.

Unser Zug wurde erst mit technischen Problemen ausgeschrieben, hat aber dann doch mit nur wenigen Minuten Verspätung den Bahnhof verlassen.

Die Schlafwagen sind relativ alt, aber OK.

Allerdings ist das Fahren auf dem thailändischen Schienennetz kein Vergnügen. Man wird sehr stark von links nach rechts gebeutelt. Das macht das Blog schreiben zur Tortur. Mal schauen, wie das gleich mit dem Schlafen funktioniert.

1000jährige Eier

Am frühen Abend essen wir sehr lecker in einem Straßenrestaurant, u.a. ein Gericht mit 1000jährigen Eiern. Es schmeckt nicht schlecht, aber dem vollen Genuss steht möglicherweise das eigene Kopfkino im Weg.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof schlendern wir noch einmal über den Weekend Market und entdecken noch die Kunstecke mit diversen Gallerien.

Queen Sirikit Park

Nördlich vom Weekend Market, im Queen Sirikit Park, machen wir nachmittags eine ausgedehnte Siesta unter Bäumen am Wasser. In einem Teich sehen wir sehr große Wasserschlangen. Es könnten Netzpythons gewesen sein. Da ist dieses Reptil harmloser: