Nach dem Treffen ist vor dem Treffen

Der Samstag Abend wurde noch einmal sehr emotional, als der seit über 30 Jahren befreundete MC Klapperstiege unserem (aufgelösten) Verein und insbesondere unserer Haupt-Organisatorin eine wunderbare Rede hielt und uns mit einem Erinnerungsgeschenk beglückte. Man sah gestandene Biker und Bikerinnen, denen wohl etwas Rauch vom Lagerfeuer in die Augen gezogen war 😉


Der Abend wurde dann noch sehr feucht-fröhlich-kulinarisch und endete für viele von uns erst nach Mitternacht.


Der Sonntagmorgen stand dann ganz im Zeichen des Aufbruchs. Viele mit einer weiteren Anfahrt, so wie auch ich, traten gleich nach dem Frühstück die Heimreise an.

Nach dem Treffen ist vor dem Treffen – das hat in diesem Zusammenhang gleich zwei Bedeutungen:
Zum einen wollen wir nicht ausschließen, dass wir die Treffen im Erzgebirge vlt. in kleineren, privateren Rahmen zukünftig doch fortführen.
Zum anderen: mit dem Sonnenbrandtreffen kommendes Wochenende steht schon das nächste Motorradtreffen in den Startlöchern 🙂

MFE Samstagsausfahrt

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir kurz nach 10 bei bestem Motorradwetter zu unserer Ausfahrt. Knapp 2h geht es auf kleinen Sträßchen gemütlich durchs Erzgebirge. Unser Ziel ist das Dampfmaschinen-Museum Burkhardtsdorf, welches von den Bulldogfreunden Erzgebirge betrieben wird.

Eine Hauptattraktion ist die große Einzylinderdampfmaschine aus den Chemnitzer Hartmannwerken aus dem Jahr 1919 im eigens dafür umgebauten Dampfmaschinenhaus.

Die Maschine wird auch vorgeführt, betrieben mit Druckluft. Ein Augenschmaus diese über 100 Jahre alte Makromechanik 😀

Im Bulldog-Museum direkt daneben gibt es viel lnteressantes rund um die historische Landtechnik zu sehen. Bspw. eine Original Lanz-Dampflokomobile Baujahr 1911, verschiedene Traktoren, Raupen, Dreschmaschinen, Stationärmotoren, Anbaugeräte für die Bodenbearbeitung und Ernte. Eine historische Haushaltgerätesammlung (Wäschemangeln und Waschmaschinen) und ein eingerichteter Scheunenboden mit Heuaufzug etc. sowie eine komplett erhaltene historische Werkstatt runden das Bild ab.

Nachdem wir uns an den Exponaten sattgesehen haben, ist sattessen angesagt: wir stärken uns noch mit Kartoffelsuppe und Würstchen, bevor wir uns gegen halb 3 auf den Rückweg zur Strobelmühle machen.

Anfahrt MFE Treffen

Ja nun ist (leider) soweit. Das letzte Motorradtreffen unseres im letzten Jahr aufgelösten MFE (MotorradFreunde Erzgebirge) steht an. Ich fahre am Donnerstag schon mal nach Zöblitz zu guten Freunden, damit ich am Freitag Morgen gleich vor Ort bin.Die angesagten Unwetter sind (zumindest hier in Erdmannhausen) bisher ausgeblieben. Auch unterwegs bleibt es trocken und ich komme noch vor 19 Uhr in Zöblitz an.

Ein herzliches Wiedersehen mit verschiedenen Freunden aus nah und fern, gemeinsamen Grillen und ein paar Bier später ist Feierabend für heute.

Am Freitag Morgen gibt es noch einiges vorzubereiten: Bäcker- und Metzgerbestellungen abholen, das Objekt Strobelmühle vom Betreiber übernehmen, Getränke- und Holzanlieferung managen, Biertischgarnituren aufbauen… aber am frühen Nachmittag ist das meiste geschafft und die ersten Gäste rollen auch schon an. Bald sind die meisten Zimmer belegt. Nur wenige Zelte werden aufgebaut. Aber die 2- bis 6-Bett-Zimmer sind auch wirklich toll: alles ganz neu und sehr schön, jedes Zimmer mit eigenem Badezimmer mit 2 Waschbecken, abgetrennter Toilette und Dusche, schöne und bequeme Doppelstockbetten jeweils mit eigener Steckdose und Licht … schöner und durchdachter als manches Hotelzimmer.

Es wird ein toller erster Abend des Treffens: der Grill glüht, die Musik gefällt , der Getränkeumsatz boomt und später kommt noch das Lagerfeuer dazu. Ein schöner Auftakt, der für manche erst weit nach Mitternacht zu Ende geht.

Wernigerode rockt

Bevor wir uns heute wieder ins Getümmel des Rathausfests mit seinen kulinarischen Genüssen stürzen, wollen wir das Gewissen beruhigen und uns zu Fuß hier noch umschauen. Also nach einem ausgiebigen Brunch in der Innenstadt zuerst mal hoch zum Schloss Wernigerode.

Von dort hat man einen schönen Blick über die Stadt und auf den Brocken.

Auch sehen wir von dort auf der anderen Seite des Tales eine Sprungschanze. Die wollen wir uns auch anschauen.

Außerdem hat man von dort wiederum einen schönen Blick auf das Schloss.

Der Weg zurück in die Stadt führt uns dann noch am Mönchsbrunnen vorbei.

Mittlerweile ist es Nachmittag und damit Zeit, die Bühnen vom Rathausfest zu checken. Wir bleiben erstmal bei irischer Musik hängen. Shaun und Elfi sind begeistert.

Dann geht es weiter kreuz und quer durch die Stadt bis zur AC/DC Frauen-Power-Coverband.

Letztendlich sind wir nach weiteren Musik- und Essenseinlagen kurz nach Mitternacht wieder in unserer Ferienwohnung und platt😁🌜😵‍💫😴

Rathausfest Wernigerode

Pünktlich 12 Uhr an Feierabend 😁 geht es heute in den Harz. Ich komme gerade noch so mit wenig Stau aus HH raus, höre aber später in den Verkehrsnachrichten, dass es immer längere Staus an Tunnel und Brücken gibt. Puhh, geschafft. Gegen halb 4 komme ich in unserer recht zentral gelegenen Ferienwohnung Black Deer in Wernigerode an.

Es ist an diesem Wochenende gerade Rathausfest und die Innenstadt eine einzige Party- und Genußmeile. Ein Essensangebot leckerer als das andere und dazu 9(!) Bühnen plus Mittelaltermarkt im Innenstadtbereich.

Leider ist das wunderschöne historische Rathaus gerade eingerüstet und verhüllt.

Aber auf Wikipedia könnt ihr euch ein Bild davon machen.

Später treffen wir noch Schrotti, die größte Ein-Mann-Band ?der Welt?, auch zu finden unter Schrottis Musik- & Show-Express.

Moin Hamburg

Nachdem ich nun schon den dritten Tag geschäftlich in HH bin, möchte ich mir heute etwas mehr von dieser schönen Stadt, in der ich schon ein paarmal unterwegs war, ansehen. Los geht’s heute Abend mit einer kleinen Stärkung beim Inder um die Ecke – Lammhaxe mit Curry und Reis. Und ein lecker Zwickelbier haben die hier auch.

Dann noch schnell ein HH Stadtrad ausgeliehen (benutze ich hier meistens bei gutem Wetter) und auf zu Planten un Blomen. Das ist ein (Vergnügungs)Park im Zentrum von Hamburg. 1930 begann die Umgestaltung des ehemals Zoologischen Gartens. Zu dieser Zeit erhielt er auch den Namen „Planten un Blomen“. Der Park ist zum einen Pflanzen- und Blumengarten (bspw. mit einem Rosengarten), besitzt aber auch einen botanischen Garten mit Tropenhaus. Außerdem ist hier der größte japanischen Garten Europas zu finden. Darüber hinaus können sich Besucher von Planten un Blomen im Apothekergarten über die heilende Wirkung von Heilpflanzen und Kräutern informieren. Im Musikpavillon finden regelmäßig Konzerte statt. Aber der eigentliche Grund, warum ich heute Abend hier bin, sind die von Mai bis September stattfindenden Wasserlichtkonzerte. Ca. alle 2 Wochen wechselt die Musik zu den Lichtspielen. Z. Zt. gibt es „Karneval der Tiere“. Zumindest theoretisch, denn heute gab es kurz vor Beginn die Durchsage, dass wg. technischer Schwierigkeiten nur ein Notprogramm gespielt wird.

Hier ein paar Impressionen vom Notprogramm:

Auf dem Rückweg mit dem Rad ins Hotel: Blick von der Kennedybrücke über die Lombardsbrücke und die Binnenalster auf das Rathaus:

Steibis Ende

Heute Abend steht noch eine Doppel-40er-Geburtstagsparty an. Und so fahre ich diesmal schon am Samstag über Obereute, Biberach und Blaubeuren wieder nach Hause. Damit ist diese Wanderwoche, inkl. einem phantastischen Motorrad-Wandertag mit Furka- und Hahntennjoch, leider schon wieder zu Ende.

Eine Gratwanderung

Heute morgen laufe ich erst eine Viertelstunde von unserem Haus zur nahe gelegenen Talstation der Hochgratbahn. Dann geht es – wieder für schlappe 16€ für eine einfache Bergfahrt – hinauf zur Hochgratkette.

Ich folge dann westwärts dem Nagelfluh-Gratwanderweg.

Nagelfluh oder auch Konglomerat ist ein Gestein, das zu einem großen Teil aus Kiesel und Geröll besteht. Es sieht aus der Nähe wie eine grobe bunte Betonmischung aus.

Kurz vor der Falkenhütte beginne ich mit dem Abstieg. An der Hütte genehmige ich mir dann ein verspätetes Mittagessen. Hier ausnahmsweise mal ein Essensbild, weil es so lecker war. Rieseneierkuchen, herzhaft gefüllt mit richtig gutem Schinken, Bergkäse und Tomaten. Dazu ein liebevoll angerichteter Salat.

Fairerweise hat man es dazu gesagt, dass es eine große Portion ist. Ich konnte aber nicht widerstehen, und so hat es eine Weile gedauert, bis ich weiter bergab rollen konnte.

Der Weg zurück führt auf angenehm leeren Wegen zur Hochgratbahn Talstation.

Die Tour auf Komoot:


Häderich-Hochmoor

Gestern Abend haben sich noch 2 Lager für die heutige Wanderung gebildet: einige wollten von der Imberg Talstation starten, andere die Bergfahrt nehmen und dann die Wanderung beginnen… Heute morgen verschmolzen dann die 2 Lager zum „Team Bergfahrt“😂

Also ging’s erst mit dem Bus zur Imbergbahn, dann eine Bergfahrt für schlappe 16€ (nein, es war keine Brotzeit inbegriffen und auch kein Sektempfang 😁). Oben angekommen folgen wir dem Kinder-Erlebnispfad Richtung Westen, überschreiten die Grenze zu Österreich…

… und mache in der Moosalpe Mittagsrast.

Später laufen wir ein kleines Stück zurück über die Grenze nach Deutschland. …

… und biegen dann nach Süden ins Häderich-Hochmoor ab.

Hier gibt es auch die allseits bekannte Alpenbaumwolle😂

Unterwegs zur Alpe Remmelegg:

Wenn man zu viel Zeit und sein Taschenmesser dabei hat😉 :

Am Nachmittag kommen wir auf der Remmelegg an, genießen Brotzeit und den Blick auf die Nagelfluhkette .

Spät und im Dunkeln kommen wir wieder am Allmersbacher Haus an.

Die Tour in Komoot: https://www.komoot.de/tour/2320121089

Wandern – 2rädrig 😁

Nach einem ausgiebigen Weißwurstfrühstück starte ich mit dem Motorrad Richtung Österreich. Das Furkajoch soll offen sein, und so nutze ich die Chance, diese schöne Strecke auf 2 Rädern zu erwandern. Letztes Jahr hatte ich ja kein Glück und musst wieder umkehren, da der Pass noch geschlossen war.

Zuerst geht es über Immenstadt nach Sonthofen. Die Strecke von Bad Hindelang hoch nach Oberjoch ist sehr schön, mit wunderbaren engen Kurven, die an die Westküste von Korsika erinnern. Dann, in Österreich, muss man beachten, dass ein Fahrverbot für Motorräder mit einer Lautstärke >95dB gilt. Warum es allerdings kein Fahrverbot für entsprechend laute andere Fahrzeugklassen (PKW, LKW…) gibt, erschließt sich mir nicht. An wem bspw. einmal ein dt. oder ein amerikanischer Sportwagen mit Klappenauspuff „sportlich“ vorbeigefahren ist, weiß was ich meine. Gut wenn man dann einen Helm auf hat. Und ich erlebe es auch gerade wieder live am Gaichtpass, wo ich Rast mache: das gerade Stück auf der Brücke über die Schlucht wird von den Sportwagen als Überholstrecke genutzt. Gegen den dabei entstehenden Lärm ist eine Harley oder KTM ein sanftes Gesäusel.

Weiter geht es dann am schönen Lech entlang.

Dann, Richtung Wahrt, sehe ich angeschrieben, dass das Hahntennjoch offen ist. Das darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen😀

Der darauf folgenden Abschnitt über Imst Richtung Westen ist dann nicht ganz so prickelnd und es geht nur langsam voran (wenn man die Mautstraßen auslässt).

Dann endlich geht es das schmale Sträßchen hinauf zum Furkajoch . Ein Stopp beim Biker-Treff „Zum Charly“ ist Pflicht …

… und ich gönne mir noch einen Cappuccino und ein Stück Kuchen.

Es ist schon halb 6, also auf zur letzten Etappe über Damüls zurück nach Deutschland.

Nach insgesamt achteinhalb Stunden und 330km bin ich zurück am Allmersbacher Haus. Schön war’s 😊