Steibis Ende

Heute Abend steht noch eine Doppel-40er-Geburtstagsparty an. Und so fahre ich diesmal schon am Samstag über Obereute, Biberach und Blaubeuren wieder nach Hause. Damit ist diese Wanderwoche, inkl. einem phantastischen Motorrad-Wandertag mit Furka- und Hahntennjoch, leider schon wieder zu Ende.

Eine Gratwanderung

Heute morgen laufe ich erst eine Viertelstunde von unserem Haus zur nahe gelegenen Talstation der Hochgratbahn. Dann geht es – wieder für schlappe 16€ für eine einfache Bergfahrt – hinauf zur Hochgratkette.

Ich folge dann westwärts dem Nagelfluh-Gratwanderweg.

Nagelfluh oder auch Konglomerat ist ein Gestein, das zu einem großen Teil aus Kiesel und Geröll besteht. Es sieht aus der Nähe wie eine grobe bunte Betonmischung aus.

Kurz vor der Falkenhütte beginne ich mit dem Abstieg. An der Hütte genehmige ich mir dann ein verspätetes Mittagessen. Hier ausnahmsweise mal ein Essensbild, weil es so lecker war. Rieseneierkuchen, herzhaft gefüllt mit richtig gutem Schinken, Bergkäse und Tomaten. Dazu ein liebevoll angerichteter Salat.

Fairerweise hat man es dazu gesagt, dass es eine große Portion ist. Ich konnte aber nicht widerstehen, und so hat es eine Weile gedauert, bis ich weiter bergab rollen konnte.

Der Weg zurück führt auf angenehm leeren Wegen zur Hochgratbahn Talstation.

Die Tour auf Komoot:


Häderich-Hochmoor

Gestern Abend haben sich noch 2 Lager für die heutige Wanderung gebildet: einige wollten von der Imberg Talstation starten, andere die Bergfahrt nehmen und dann die Wanderung beginnen… Heute morgen verschmolzen dann die 2 Lager zum „Team Bergfahrt“😂

Also ging’s erst mit dem Bus zur Imbergbahn, dann eine Bergfahrt für schlappe 16€ (nein, es war keine Brotzeit inbegriffen und auch kein Sektempfang 😁). Oben angekommen folgen wir dem Kinder-Erlebnispfad Richtung Westen, überschreiten die Grenze zu Österreich…

… und mache in der Moosalpe Mittagsrast.

Später laufen wir ein kleines Stück zurück über die Grenze nach Deutschland. …

… und biegen dann nach Süden ins Häderich-Hochmoor ab.

Hier gibt es auch die allseits bekannte Alpenbaumwolle😂

Unterwegs zur Alpe Remmelegg:

Wenn man zu viel Zeit und sein Taschenmesser dabei hat😉 :

Am Nachmittag kommen wir auf der Remmelegg an, genießen Brotzeit und den Blick auf die Nagelfluhkette .

Spät und im Dunkeln kommen wir wieder am Allmersbacher Haus an.

Die Tour in Komoot: https://www.komoot.de/tour/2320121089

Wandern – 2rädrig 😁

Nach einem ausgiebigen Weißwurstfrühstück starte ich mit dem Motorrad Richtung Österreich. Das Furkajoch soll offen sein, und so nutze ich die Chance, diese schöne Strecke auf 2 Rädern zu erwandern. Letztes Jahr hatte ich ja kein Glück und musst wieder umkehren, da der Pass noch geschlossen war.

Zuerst geht es über Immenstadt nach Sonthofen. Die Strecke von Bad Hindelang hoch nach Oberjoch ist sehr schön, mit wunderbaren engen Kurven, die an die Westküste von Korsika erinnern. Dann, in Österreich, muss man beachten, dass ein Fahrverbot für Motorräder mit einer Lautstärke >95dB gilt. Warum es allerdings kein Fahrverbot für entsprechend laute andere Fahrzeugklassen (PKW, LKW…) gibt, erschließt sich mir nicht. An wem bspw. einmal ein dt. oder ein amerikanischer Sportwagen mit Klappenauspuff „sportlich“ vorbeigefahren ist, weiß was ich meine. Gut wenn man dann einen Helm auf hat. Und ich erlebe es auch gerade wieder live am Gaichtpass, wo ich Rast mache: das gerade Stück auf der Brücke über die Schlucht wird von den Sportwagen als Überholstrecke genutzt. Gegen den dabei entstehenden Lärm ist eine Harley oder KTM ein sanftes Gesäusel.

Weiter geht es dann am schönen Lech entlang.

Dann, Richtung Wahrt, sehe ich angeschrieben, dass das Hahntennjoch offen ist Das darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen😀

Der darauf folgenden Abschnitt über Imst Richtung Westen ist dann nicht ganz so prickelnd und es geht nur langsam voran (wenn man die Mautstraßen auslässt).

Dann endlich geht es das schmale Sträßchen hinauf zum Furkajoch . Ein Stopp beim Biker-Treff „Zum Charly“ ist Pflicht …

… und ich gönne mir noch einen Cappuccino und ein Stück Kuchen.

Es ist schon halb 6, also auf zur letzten Etappe über Damüls zurück nach Deutschland.

Nach insgesamt achteinhalb Stunden und 330km bin ich zurück am Allmersbacher Haus. Schön war’s 😊

Aufwärmtour 😉

Wir starten unsere heutige Tour mit einer Busfahrt vom Allmersbacher Haus zur Talstation der Alpsee Bergwelt westlich von Immenstadt. Wir nehmen eine Bergfahrt und laufen dann immer Richtung Westen über: Alpe Obere Kalle, Alpe Kuhschwand, Bärenschwändle, Moosalpe Thalkirchdorf, Alpe Sonnenhalde und zurück zum Allmersbacher Haus.

Die Tour auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/2313983664?ref=atd

Impressionen von unterwegs:

Die Kuh von heute trägt Grau 😁

Postkarten-Alpe 🙂

Pfingsturlaub Teil 2, Steibis

Nach einem 500km Ritt komme ich kurz nach vier in Steibis (Oberstaufen) an .

Damit geht es nahtlos über in den zweiten Teil des diesjährigen Pfingsturlaubs – eine Woche wandern in den Allgäuer Alpen, nicht weit vom Alpsee (Immenstadt) und in unmittelbarer Nähe der österreichischen Grenze. Traditionell laufen wir am ersten Abend hoch auf die Alpe Remmelegg. Wir genießen den Blick auf den Bergrücken des Hochgrat

… und lassen es uns bei einer leckeren Brotzeit und Hopfenblütentee einfach nur gutgehen ☺️.

Pfingsturlaub CZ, Sonntagsausflug

Nach einem ausgiebigen Frühstück warten wir noch auf das Abklingen des Regens und fahren dann zum eine knappe Stunde entfernten Historischen Fahrzeugmuseum.

Das ist ein großes Gelände, bestend aus einem 3stöckigen Haupthaus und zwei benachbarten Hallen. Es geht nicht, wie der Name vermuten lässt, nur um Fahrzeuge, sondern (auch) um alle möglichen Haushaltsgegenstände und landwirtschaftliche Geräte, militärisches Gedöns usw. usf.

Bild oben: Oldtimer auf Drogen.

Wenn man alles anschauen möchte, sollte man schon 2-3 Stunden einplanen. Für meine Generation gibt es viele „Schau mal, das hatten wir früher auch zu Hause“ – Effekte.

Später machen wir noch einen Kaffee & Kuchen Stopp im schönen Städtchen Bechyne, auf einem Felsen an der Lainsitz gelegen.

Zurück auf dem Campingplatz begrüßen wir 2 Neuankömmlinge und machen dann noch einen kleinen Spaziergang durch den Wald zum Dörfchen und rücken in einer Mini-Kneipe ein.

Es gibt natürlich Bier („Radegast“ vom Feinsten), aber bzgl. der Küche macht uns der Inhaber/Koch klar, dass morgen seine Küche renoviert wird und er heute eigentlich kein Essen anbietet. Doch er hat Erbarmen mit uns und kocht 5x Knödel mit Gulasch. Das ist das tschechische Traditionsgericht schlechthin (wie Linsen mit Spätzle im Schwäbischen) und er weiß gar nicht, was für eine Freude er mir damit macht. Und dann schmeckt es auch noch richtig, richtig gut😊😊 Und einen extra Teller mit rohen scharfen Zwiebeln bekommen wir auch noch dazu – ein Traum ☺️Damit ist die Grundlage für den Abendausklang auf dem Campingplatz eigentlich gelegt, aber auch da wieder eine Überraschung: nachdem gestern Abend nach Ankunft der Paddler hier der Bär gesteppt hat, ist heute absolut nix los. In Tschechien ist morgen (Montag) kein Feiertag und entsprechend der Zeltplatz wie ausgestorben. Wir ordern noch schnell einen Vorrat an Bier und Becherovka bevor das Lokal schließt und lassen den Abend auf der Terrasse ausklingen.

Pfingsturlaub CZ

Die Pfingstausfahrt, des leider letztes Jahr aufgelösten Motorradclub MFE (MotorradFreunde Erzgebirge), führt uns dieses Jahr nach Dobronice u Bechyně in Tschechien. Am Freitag Mittag nehme ich die halbe Strecke bis in die Gegend von Regensburg in Angriff. Nach einem Blick zu Hause aufs Regenradar, versuche ich mich in einer Lücke zwischen zwei Regenfronten zu halten. Das ist gar nicht so einfach, denn die sind Luftlinie nach Osten genauso schnell unterwegs, wie ich mit dem Motorrad auf der Landstraße. Doch mit der grauschwarzen Verfolgerin im Rückspiegel laufen mein Mopped und ich zur Höchstform auf und sind eine Stunde eher als das Navi geschätzt hat, in Regensburg. Nur auf die letzten 1,5km erwischt uns noch der Starkregen.

Am Samstag geht es dann, auch wieder bei durchwachsenem Wetter, auf die 2. Etappe. Im Bayrischen Wald hängen einige Regenwolken fest…

… aber in Tschechien sieht es freundlicher aus. Auf kleinen und kleinsten Sträßchen arbeite ich mich weiter nach Osten vor.

Gegen 16:30 komme ich in Dobronice u Bechyně auf dem abgelegenen, und nur über einen holprigen Waldweg zu erreichenden, Campingplatz Kemp Na Staré papírně an und treffe mich mit den anderen Vier unserer kleinen Gruppe.

Der Campingplatz liegt idyllisch an der Lainsitz (Luznice)

…und scheint ein Hotspot für Paddler zu sein. Das merken wir aber erst abends, als sich das große Restaurant und die Terrasse bis zum bersten füllt. Und die Paddler können ordentliche Party machen! Aber wir halten zumindest bis 1 Uhr tapfer mit😁.

Motorradtour Pfalz – Ende

Leider ging es heute aus der Pfalz schon wieder nach Hause. Am Bikertreff Johanniskreuz legen wir wieder einen Zwischenstopp ein. Aber diesmal nicht am direkt ins Auge fallenden und überteuerten Hotel-Restaurant Johanniskreuz, sondern am 150m nördlich davon liegenden Cafe Nicklis. Vom Süden kommend gut zu sehen, vom Norden kommend in der leichten Linkskurve. Großer Parkplatz, ausreichend Tische, nette und schnelle Bedienung und normale Preise. Klare Empfehlung im Gegensatz zum bekannteren Hotel-Restaurant.

Südlich von Kaiserslautern fahren wir parallel zu französischen Grenze ein wirklich kleines und schmales Waldsträßchen entlang, bevor wir dann nach Selz in Frankreich abbiegen. Die Fähre Selz-Plittersdorf ist jedoch außer Betrieb und so nehmen wir die etwas südlicher gelegene, kleine, für LKW gesperrte Rheinbrücke Wintersdorf hinüber nach Rastatt.

Im „Hopfenschlingel“ Biergarten in Rastatt genehmigen wir uns ein verspätetes Mittagessen, bevor wir dann die letzte Etappe auf kleinen Schwarzwaldsträßchen in Angriff nehmen.

Kurz bevor Gewitter und Hagel über die Stuttgarter Gegend ziehen, sind wir alle wieder wohlbehalten zu Hause.
Eine schöne Tour wars 🙂