Die ca. 70 km nordwestlich von Ho-Chi-Minh-Stadt liegenden Củ Chi Tunnel erreichen wir nach über 2h Busfahrt. Der Bau der Tunnel begann schon unter der französischen Besatzung und wurden im Krieg mit den USA massiv ausgebaut. Diese erstrecken sich über 3 Ebenen (ca. 3, 6 und 9m tief) und haben eine Gesamtlänge von über 200km. Ein „Soldat“ demonstriert den Einstieg in einen getarnten Eingang:
Wer wollte, konnte ein kleines Stück auf dem Bauch robbend, ein altes Tunnelstück inspizieren:
Demonstration verschiedener Arten von Trittfallen:
Die Eingänge waren für die eigenen Leute mit Markierungen an den Bäumen kenntlich gemacht:
Die Luftlöcher wurden oft in (künstlichen) Termitenbauen getarnt angelegt:
Wer wollte, konnte für knapp 2 Euro pro Schuss (5 Schuss Minimum) mit den verschiedensten MGs/MPIs russischer oder amerikanischer Bauart auf dem Schießstand rumballern. Ratet mal, Touristen welcher Nationalität davon reichlich Gebrauch gemacht haben … 🙂
Dann gab es auch noch ein Stück Touristen-Tunnelsystem von insgesamt ca. 100m Länge mit Ausstiegen alle 20m, das vom Tunneldurchmesser ca. 50% größer dimensioniert wurde, als die Originaltunnel. Trotzdem nix für Leute mit Platzangst, kaputten Knien oder Übergewicht.
Zum Schluss konnten wir noch gekochten Maniok verkosten, die Wurzel, von der sich die Tunnelbewohner hauptsächlich ernährt haben.: