Tanken kann man auf der Insel entweder am Tankautomat oder man kauft das Benzin 0,7-Liter-weise auf Flaschen gezogen am Straßenrand. Der Sprit ist hier deutlich teurer, als auf dem Festland oder auch auf Ko Lanta (35-40 Baht, knapp über 1€). Der Automat möchte 55 Baht/Liter, für die 0,7l-Flaschen werden 45 Baht verlangt. Ich probiere heute die Variante Tankautomat. Dieser will aber meinen ganz ordentlich aussehenden 100 Baht Schein partout nicht akzeptieren, egal in welcher der 4 Einzugsrichtungen ich ihn anbiete. Glücklicherweise habe ich noch 3 sehr gut aussehende 20 Baht Scheine. Diese frisst er alle und ich kann wenigstens reichlich einen Liter tanken. Das reicht wieder für ca. 50 km, denn die Roller sind sehr sparsam.
Und etwas anderes ist mir noch an den Rollern aufgefallen: die dicken kleinen Reifen kommen mit sandigen Wegen sehr gut klar. Eigentlich sind ja schmale Reifen mit möglichst großem Raddurchmesser gut für Sand (siehe 21″ Enduro-Vorderräder), aber der Gewichtsvorteil der Roller macht den Nachteil der Bereifung wohl mehr als wett. Jedenfalls habe ich schnell das Ob-das-wohl-gutgeht Gefühl vor sandigen Abschnitten der Wege hier beiseite schieben können.
Die zwei nebeneinander stehenden Buddhas auf Ko Phayam befinden sich im Wat Koh Phayam, einem Tempel, der sich in einer ruhigen Umgebung nahe dem Pier der Insel befindet. Der große goldene Buddha thront am Ende einer Naga-Treppe und wird von mehreren kleineren Buddha-Statuen umgeben.
Der zweite weiße Buddha rechts neben dem goldenen Buddha auf Ko Phayam ist eine Statue, die oft als Siddhartha Gautama, der historische Buddha, interpretiert wird. Diese Statue symbolisiert die Lehren des Buddhismus und dient als Ort der Meditation und Reflexion für die Besucher. Sie ergänzt die große goldene Statue und repräsentiert die spirituelle Verbindung und das Streben nach Erleuchtung, was für den Tempel und die Umgebung von großer Bedeutung ist…
Quelle des gesamten Textes bis hier : KI (Perplexity), also mit Vorsicht zu genießen 😉 Die Bilder sind alle von mir. Ebenso der jetzt noch folgende Text.
Auf dem Pier des Klosters befindet sich auch noch ein kleiner Tempel:
Innen allerdings recht unspektakulär:
Diese Bäume mögen wohl das Salzwasser. Und da ist der Fluthöchststand noch lange nicht erreicht:
Wir haben hier (wie überall auf der Insel) eine Affenplage.
Zu Dutzenden jagen die Quälgeister über die Blechdächer (sehr erquickend in der Morgendämmerung) und verwüsten die Terrassen, klauen Essbares, werfen Tische und Stühle um, reißen Sichtschutztücher herunter, kacken alles voll und schleppen viel Unrat auf die Terrassen. Die Langzeitmieter haben sich mit Steinschleudern bewaffnet, können aber natürlich auch nicht 24h ihre Terrassen bewachen. Heute morgen brachte ein älterer großer Affe eine Kokosnuss zu meinem Bungalow. Der ist aber nett, dachte ich. Aber er wollte sie mir nicht schenken, sondern versuchen, sie auf dem Betonabsatz vor meiner Treppe aufzuschlagen😂
Abends ist mein Bekannter und dessen Freundin auf eine Party eines befreundeten Restaurantbesitzers eingeladen. Dessen Tochter feiert ihren 18. Geburtstag und alle Freunde sind zum Essen eingeladen, Getränke zahlt jeder selbst. Dass ich da einfach so mitkommen kann, lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Es gibt ein sehr leckeres Massaman Curry mit Rind (anstatt Huhn), Reis, Kartoffeln und Süßkartoffeln als Hauptgericht und natürlich jede Menge Salate, Gemüse, Obst, Pizza… Das Curry ist mittelscharf (wahrscheinlich mit Rücksicht auf die europäischen Gäste) und die entsprechenden Sößchen zum Nachwürzen gibt es in extra Schüsseln😁
Und natürlich gibt es Musik, frisch gezapftes Bier und gute Stimmung. Die meisten der Gäste kennen sich, da sie schon jahrelang auf die Insel kommen. Es wird sich auch viel über die verschiedenen Resorts und Bungalowpreise ausgelassen. Manche schwelgen noch in (jahrzehntealten?) Erinnerungen, als die Tagesmiete noch bei 300 Baht (8 Euro) lag, andere finden es „ganz OK“, dass sie heute 3500 Baht (100 Euro) zahlen – Tagessatz bei Langzeitmiete wohlgemerkt. Da verwundert es natürlich nicht, dass die Preise in den Tourigebieten, vor allem auf den Inseln, in den letzten Jahren explodiert sind. Wenn die Gäste trotzdem kommen, warum sollte man sich da mit weniger zufrieden geben? Mal schauen, wie lange diese Strategie gut geht. Jedenfalls bin ich da mit meinem Bungalow für 1000 Baht (30 Euro) noch gut bedient.
Heute morgen erreiche ich auf die letzte Minute das Speedboat nach Ko Phayam, da der Fahrer des Sammeltaxis erst noch kreuz und quer durch die Stadt fährt um vlt. noch zusätzliche Fahrgäste zu finden. Das Speedboat startet in einem engen Kanal, der jetzt bei Ebbe fast kein Wasser mehr führt. Ganz vorsichtig manövriert der Captain mit halb angehobenen Außenbordern …
… bis er tieferes Fahrwasser erreicht.
Die Überfahrt dauert bei fast 60 kmh eine knappe Dreiviertelstunde. Vorbei gehts an Ko Chang Richtung Südwesten.
Am Pier auf Ko Phayam holt mich mein ehemaliger Arbeitskollege Jürgen ab und bringt mich mit dem Roller zum Bungalow-Resort. Es liegt auf der Ostseite der Insel. Zum Sundowner muss man also auf die andere Seite. Aber ich habe ja für die Woche auch einen Roller – den schwarz-weißen Blitz. Der blitzt zwar etwas langsamer, als die beiden vorherigen Roller, aber für die Insel reicht es.
Blick aufs Meer gen Osten:
Quasi vor der Haustür: Das Boot hat wohl auch seine besten Tage hinter sich:
Der hintere der beiden Bungalows ist meine Behausung für die nächsten 3 Tage, dann muss ich in einen kleineren umziehen. Kein Blick aufs Meer wie vom Bungalow davor, dafür aber direkt auf dessen Dach😂.
Aber von der Terrasse habe ich einen schönen Blick:
Innen ist der Bungalow ziemlich schön und hat auch ein ordentliches Bad.
Das Aktivieren der Klimaanlage ist allerdings aufpreispflichtig. Steckdosen sind rar und auch nicht neben dem Bett. Im Bad muss man durch den nassen Bereich der Dusche, um zur Toilette zu gelangen. Leider gibt es auch keinen Wasserkocher (Morgenkaffee) und auch keinen kleinen Kühlschrank. Meine Vorstellungen von „Luxusbungalow“, wie er hier bezeichnet wird, sind da etwas anders.
Am Nachmittag drehen wir noch eine kleine Runde über die Insel und bestellen schon mal zwei Kajaks für die morgige Mangroventour vor.
Shaun und Elfi freuen sich schon aufs Speedboat fahren. Na ja, je nach Seegang kann das auch ungemütlich und anstrengend sein. Wir werden sehen. Also auf von Ko Lanta nach Phuket.
Am Bus Terminal 2 in Phuket starten die Fernverbindungen. Ich nehme den Bus 11:50 nach Ranong. Dieser ist ca. 6h unterwegs. An eine Weiterreise nach Ko Phayam, meinem eigentlichen Ziel, ist da nicht mehr zu denken. Das letzte Boot geht 17:30 Uhr. Also gibt es eine Zwischenübernachtung in Ranong.
Unterwegs halten wir an verschiedenen Stationen und etwas länger in Takua Pa (Khao Lak). Leider gibt es keine Info, wie lange der Aufenthalt dauert und so kann man sich nur ein paar Meter vom Bus entfernen.
Ca. 17:45 sind wir in Ranong. Unterwegs im Bus habe ich das Sino Mansion Hotel aufgrund der guten Bewertungen in booking.com für 24€ gebucht. Und es ist echt der Hammer: super Zimmer mit echter abgetrennter Dusche – man setzt also nicht die gesamte Toilette unter Wasser😁. Wusste gar nicht, dass es so etwas in dieser Preisklasse gibt. Und ein kleines Frühstückchen (Kaffee und Toast) gibt es auch. Das super hilfsbereite Hotelpersonal hat für mich auch gleich die morgige Überfahrt per Speedboat nach Ko Phayam zum regulären Preis (350 Baht/10 Euro) gebucht und eine Mitfahrgelegenheit zum Hafen organisiert. Kostenloses Wasser auf dem Zimmer gibt es auch.
Aber jetzt erst einmal auf die Gass‘ oder „Walking Street“ wie es hier immer heißt. Denn ich hab HUNGER. Die Walking Street ist allerdings eine herbe Enttäuschung – zumindest was den Trubel anbelangt: nur fixe Geschäfte, keine der Dutzenden Streetfood-Wägelchen und sonstiger Krimskrams-Stände, wie ich es bisher erlebt habe. Ein paar nette Restaurants gibt es schon. Und dann begehe ich einen Stilbruch (Thaifood-Fans mögen mir verzeihen 🙏): ich esse Tom Yum Pizza. Also den Inhalt der legendären Tom Yum Seafood Suppe mit den unverwechselbaren Gewürzen auf einem (ziemlich guten) Pizzaboden. Also ich finde – es passt gut zusammen 😊. Und zwar so gut …
… dass ich erst nach der ersten Hälfte an ein Foto denke.
Auf dem Rückweg lacht mich dann noch diese Cocktailbar an:
Warum sie so leer ist? Weil alle draußen sitzen.
Die Cocktails sind allerdings dem geringen Preis von 120 Baht ‚angemessen zufriedenstellend‘.
Und noch etwas fällt mir hier in Ranong auf: die Gehwege sind benutzbar! Strommasten, Straßenlaternen, Stromzählerkästen, Roller usw. usf. stehen nicht auf dem Bürgersteig, sondern am Straßenrand! Man muss nicht auf der Straße laufen. Sehr entspannend 🙂
Heute geht es mit dem Schwarzen Blitz (Honda Roller) an der Westküste hinunter bis zum Mu Ko Lanta Nationalpark. Der Eintritt kostet 200 Baht (6€) p.P. plus 20 Baht für den Roller.
Es ist ein sehr schönes gepflegtes parkähnliches Gelände mit Campingareal, Restaurants, Toiletten usw.
Auf einer vorgelagerten Landzunge steht auf einem Hügel ein alter Leuchtturm.
Von dort hat man einen schönen Blick Richtung Süden auf die Klippen…
… und Richtung Norden auf die zwei Buchten, die durch die Halbinsel gebildet werden: links die felsige Seite und rechts der Sandstrand.
Es gibt hier auch einen ein- bis zweistündigen Rundweg durch den Wald, aber leider sind wir dafür zu spät dran, denn wir müssen den Roller 13 Uhr (in anderthalb Stunden) zurückgeben. Also wieder auf Richtung Norden, ein kurzer Foto – und Getränkestopp noch mit Blick auf eine andere schöne Badebucht …
… dann wieder quer über die Insel zur Ostseite und nach einem Tankstopp den Roller pünktlich zurückgebracht. Eine schöne 63km lange Runde, auf der man auch gut hätte einen ganzen Tag verbringen können, inklusive Wanderweg, Baden usw.
Am Abend gab es dann noch einen Sonnenuntergang, der es lohnte fotografiert zu werden:
Eigentlich wollte ich ja heute gar keinen Roller ausleihen, aber als ich heute mittag in dem kleinen Reisebüro, um mich nach Reisemöglichkeiten Richtung Norden zu erkundigen, nebenher nach einem Tipp für eine gescheite Rollervermietung gefragt habe, hat der Angestellte auf einen nagelneuen Honda CLICK Roller vor der Tür gezeigt und gesagt, dass sie den vermieten. Nachdem auch noch der 24h Preis mit 300 Baht ganz OK und der Roller vollgetankt war, konnte ich einfach nicht widerstehen und bin ein weiteres Mal in die hiesige Rockerszene eingetaucht.
Los ging es also am frühen Nachmittag zuerst mit einer Erkundung des Nordteils der Insel, der Gegend mit den Piers und schönen, über das Wasser gebauten, Restaurants. Weiter die Ostküste hinunter bis Ko Lanta Old Town. Dem Namen nach war das wohl die ursprüngliche Besiedelung der Insel, aber das ist reine Vermutung. Sehr touristisch ist der Ort nicht und das Highlight ist das Lobster Monument.
Monument ist vielleicht etwas übertrieben, aber es ist ganz nett. Und ich konnte ein paar älteren europäischen Männer mit jüngeren thailändischen Frauen anbieten, von ihnen anstatt Selfies ein paar normale Handyfotos vor dem Lobster zu machen😁
Von da ging es weiter bis zum südlichsten anfahrbaren Punkt von der Ostseite: Pirates Bay.
Das ist ein witziges Bungalow-Resort direkt an der Küste. Die Unterkünfte sind jeweils in Form eines Schiffes gebaut.
Da die Bucht steinig/felsig und damit vielleicht gut zum Schnorcheln aber nicht zum Baden ist, gibt es sogar einen Pool.
Dann retour Richtung Norden. Es gibt zwei nette, über den Berg führende Querungen. Die südliche davon habe ich heute genommen, die andere kommt morgen dran – inshallah.
Insgesamt eine schöne, ca. 55km lange, Tour🙂
Zurück im Nordteil von Ko Lanta ging es dann zum Abendessen in das mittags ausgecheckte Restaurant am Pier.
Nach 3 Wochen leckerster und abwechslungsreichster Reisgerichte (ich liebe die thailändische Küche!) gab es heute zum ersten Mal dicke gelbe Nudeln 😋.
Auf dem Rückweg dann dem Tier des Tages begegnet, einer sehr fotogenen Katze 😁:
Am Vormittag machen wir einen ausgiebigen Strandspaziergang zum Südende der Bucht. Winzige Krebse, nur wenige Millimeter groß, zaubern wahre Wunderwerke aus kleinen Sandkügelchen in den Sand, die sie aus ihren Wohnröhren befördern und sternförmig um den Eingang verteilen.
Auch schön am Südende: die Fischerboote, …
… der Blick auf die Bucht …
… und die Felsen.
Vom Südende laufen wir noch einmal bis zum Nordende und machen eine Mangoshake-Pause auf einer Schaukel unter einem riesigen Tamarindenbaum. Ein schönes schattiges Plätzchen, oder?:
Dann suchen wir nach einem Restaurant am Strand für das Mittagessen. Leider ist die Auswahl auf den Speisekarten relativ dürftig (für thailändische Verhältnisse) und die Preise deutlich höher als an der Hauptstraße. Also landen wir doch wieder in dem kleinen unscheinbaren Restaurant, in dem wir gestern schon so gut und preiswert gegessen haben. Außerdem gefällt uns dort, das Wasserkrüge mit einfachem Trinkwasser auf den Tischen steht. Eine kleine Flasche Trinkwasser kostet in Thailand 10 Baht, egal ob im Supermarkt, im Restaurant oder in einem der vielen Minimärkte. 30 Cent sind zwar nicht viel, aber doch deutlich mehr als die Hausmarke deutscher Supermärkte. Für uns kaufen wir meist 6 Liter Kanister und füllen im Bungalow um. In manchen Unterkünften haben wir auch eine Flasche Wasser pro Person und Tag bekommen.