Der Nationalpark Plitvicer Seen liegt nur ein paar Kilometer westlich der Flugzeugkavernen und ist die Endstation unserer heutigen Tagesetappe. Landschaftlich sehr schön und touristisch gut erschlossen. Das bedeutet: zahlreiche, relativ preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants. Wir entscheiden uns für eine einfache Unterkunft (28 Euro) mit Gemeinschaftsküche.
Die Flugzeugkaverne Željava, nahe der bosnischen Grenze, war die größte militärische Flugzeugkaverne Europas! Und die besuchen wir heute 😊. Das für mich Erstaunlichste ist, dass dieses (ehemals) militärische Gelände, auf dem es wohl auch heute noch Landminen gibt, ohne weiteres erkundet werden kann. Keine Absperrungen, keine Kontrollen, kein Eintritt, kein Regeln – außer dem gesunden Menschenverstand. Und jetzt im Herbst auch ziemlich verlassen/unbesucht:
Heute morgen sind wir zum ersten Mal seit über 2 Wochen ein klein wenig nass geworden und anderthalb Stunden im leichten Regen Richtung Norden (dem besseren Wetter entgegen 😁) gefahren.
Der Weg vom autarken Süden Kroatiens um Dubrovnik führt seit Mitte 2022 nicht mehr zwangsläufig durch den schmalen, zu Bosnien-Herzegowina gehörenden Adriaabschnitt um die Stadt Neum, sondern kann nun auf der neu gebauten Fernstraße auf der Pelješac-Halbinsel und der Pelješac-Brücke komplett auf kroatischem Gebiet zurückgelegt werden. Das spart 2 Grenzübertritte. Wir probieren natürlich diese neue Route aus. Eine tolle Strecke!
Split, die zweitgrößte Stadt Kroatiens hat auch eine schöne Altstadt zu bieten. Jetzt hatten wir zwar 3 alte Küstenstädte an der Adria in 3 Tagen gesehen, aber jede Stadt hat schon ihren eigenen Charme: Kotor – die kleine übersichtliche Stadt der Katzen, Dubrovnik – die flächenmäßig deutlich größere Stadt mit ihren tollen Gassen, und irgendwie dazwischen Split – die Stadt mit starkem römischem Einschlag, welcher auch deutlich an den Gebäuden und Ruinen zu erkennen ist. Immer bezogen auf die Altstadt natürlich. Aber schaut selbst:
Die Altstadt von Dubrovnik ist sehr schön und hat einige Ähnlichkeiten mit dem gestern besuchten Kotor. Nur ist hier alles eine Nummer größer: die Grundfläche der Altstadt, die Gebäude, die Mauern … Aber ansonsten reihen sich auch hier Restaurant an Restaurant und Souvenirladen an Souvenirladen.
Auch ein Besuch im HardRock Cafe Dubrovnik war natürlich Pflicht, war aber ziemlich enttäuschend – kleine Cocktails mit 90% Eiswürfel als Füllstoff für viel Geld.
Unser heutiges Ziel ist Dubrovnik im Süden des 10. Landes unserer Tour – Kroatien. Auf dem Weg dahin machen wir einen Badestopp im kleinen Adria-Dorf Mlini, parken an der alten „Platane von Mlini“ und erfreuen uns am sauberen warmen Wasser und fast leeren Strand.
Die letzten Kilometer gestern Abend in der Dämmerung waren so schön, dass wir heute Morgen, entgegen unserer heutigen Fahrtrichtung, noch einmal ein Stück nach Norden fahren, um die Landschaft und die getunnelten Serpentinenspitzkehren zu genießen.
Der kleine Staat Montenegro (das neunte Land auf unserer Balkantour) überrascht uns mit tollen Landschaften, guten Straßen und freundlichen Menschen. Nach dem Grenzübertritt folgen wir auf der E80/E65/M2 dem Fluss Moraca auf sehr schönen Straßen durch sein Tal – bzw. eher Schlucht – Richtung Norden.
Später führt uns das Navi auf kleinsten weißen Straßen vorbei am Frazje Jezero (Jezero=See) …
… dessen tiefblaues Wasser in schönem Kontrast zu den gelb/braun Tönen der Hochebene steht, weiter zur angepeilten Tara-Schlucht:
Die Strecke führt uns durch den Durmitor Nationalpark und man könnte alle 100m zum Fotografieren anhalten. Hier eine kleine Auswahl:
Albaniens Hauptstadt Tirana liegt nur ca. 100km nördlich von Berat und so können wir die 2,5h Fahrt ruhig angehen und schon 14 Uhr in unserem Quartier im Zentrum Tiranas einchecken. Gleich um die Ecke ist ein Bäcker. Da decken wir uns mit frischem Brot, Körnerbrötchen und süßen Stückle ein. Den Nachmittag verbringen wir mit der Erkundung von Tiranas Zentrum.