Der Morgen überrascht uns mit dickem, sehr nassem Nebel. Die Motorräder sind nass, als hätte es geregnet. Es ist kalt. Doch nach dem Frühstück sieht es schon wieder ganz anders aus und wir beschließen bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen die kleine Küstenstraße anstatt die große N1 zu nehmen. Die Straße ist zwar schmal, aber in hervorragendem Zustand. Da auch praktisch kein Wind weht, sind die wenigen entgegenkommenden LKW kein Problem.
Später, wieder auf der N1, sehen wir vor uns eine hellbraune Wolke. Ist wohl eine Staubwolke, denke ich. Ist es auch, aber vermischt mit Nebel bzw. Wassertröpfchen. Sehr skurril da durchzufahren.
Am Nachmittag, kurz vor Tan-Tan, schauen wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit: verschiedene Zimmer im Hotel Hagounia El Quatia und dann noch eine Auswahl an Bungalows im Camp Equinox gleich gegenüber. Nach dem enttäuschenden Zimmer gestern, hier nun eine positive Überraschung. Alle Varianten sehr schön, sauber und zwischen 200 und 500 Dirham (18€ bis 45€). Wobei man bei Begriffen wie „schön“ und „sauber“ auch dazusagen muss, dass wir diese immer mehr in Relation auf das in den letzten Wochen Gesehene verwenden, und nicht im Vergleich mit Übernachtungsmöglichkeiten in Deutschland oder Westeuropa. Kleinigkeiten wie der defekte Klodeckel, fehlende Seife und Handtücher, nicht richtig schließende Türen, defekte Leuchten usw. nehmen wir zwar war, regen uns aber nicht darüber auf. Jedenfalls entscheiden wir uns für den Bungalow für 300 Dirham (27€). Da können die Motorräder direkt davor parken und wir müssen unsere Sachen keine Treppen hochtragen 🙂
Auch wenn der Strand in Sichtweite ist, wäre es doch ein holpriger Marsch von einem knappen Kilometer quer durch die Sand/Steinwüste 🤪 Auch wird es gleich dunkel. Ich verzichte also aufs Baden und wir gehen noch ins Städtchen, um nach einem kleinen Abendimbiss zu schauen. Wir probieren eine Suppe und von einem anderen Stand noch ein paar Hühnchenspieße. Dazu der obligatorische Tee🙂