Die Erwartung an das Gin Tasting bei Monkey47 lag bei mir relativ niedrig, da aus der Beschreibung nicht so wirklich ersichtlich war, was uns da geboten wird.
Um so besser war dann das Erlebte: interessante Einblicke in die Historie der Gin Herstellung und insbesondere in die von Monkey47, über das dort verwendete Rezept (47 Zutaten) und den Herstellungsprozeß im Allgemeinen.
Dann besichtigen wir die Brennanlage – ein wahrer Augenschmaus:
Da immer noch nach altem Rezept (und mit den alten Mengen!) gebrannt wird, sind es mittlerweile 4 gleichartige Destillieranlagen:
Apropos altes Rezept: die verwendeten Zitronen- und Grapefruitschalen werden immer noch von Hand(!) geschält. Die geschälten Früchte werden entweder an die örtlich Tafel gegeben oder werden in der hauseigenen Biogasanlage wieder zu Energie.
Dann erfahren wir noch Einiges zur Lagerung, diversen Experimenten mit amerikanischen Bourbonfässern aus Weißeiche (große Fässer im Vordergrund) sowie in Deutschland hergestellten Fässern aus Maulbeerbaum (kleine Fässer im Hintergrund):
Dann geht es zur Gin-Verkostung: Alle im Werksverkauf ausgestellten Varianten können probiert werden – der ’normale‘ Monkey 47, der Sloe Gin, der Barrel Cut (in Bourbonfässern gelagert), der Smokehouse Cut (mit Rächerschnitzel aus Maulbeerbaumfässern geräucherten Wacholderbeeren),
‚Horse with No Name‘ (mit Chili verfeinerter Bourbon) usw.
Mir schmecken am besten der ’normale‘ Monkey 47 und der Barrel Cut. Diese finden auch den Weg in meine Einkaufstasche.
Die vorher stattfindende Verkostung tut ein Übriges – den Besuchern sitzt die Kreditkarte locker 🙂 Ein kleiner Trost ist der 10 Euro Einkaufsgutschein, den man zusammen mit dem Ticket bekommen hat.
Alles in allem ein sehr gelungener Mittag (die deutschsprachige Tour startet 12:00). Ein ordentliches Frühstück und ein trinkfester oder abstinenter Fahrer sei empfohlen 😉